Die Kirche des Heiligen Georg in Oplenac

 hundertjähriges Gedächtnis an den Ersten Weltkrieg

Auf dem Hügel von Oplenac befindet sich in malerischer Umgebung eine der bekanntesten Mausoleums-Kirchen Serbiens, in der Besucher Mosaike und Fresken aus über 40 Millionen Glassteinen in über 15.000 Nuancen bewundern können.

Olpenac

Olpenac

Im Hinblick auf die bevorstehenden Gedenkfeiern zum hundertjährigen Gedächtnis an den Ersten Weltkrieg gibt es einen Ort in Serbien, den kein Besucher auslassen sollte, da er als Synonym für Freiheit gilt und vielen Kriegsopfern und Helden einen würdigen Ort der Erinnerung schenkt.

80 km südlich von Belgrad, in der zentralserbischen Stadt Topola befindet sich der historische Museumspark Oplenac. Es ist ein Ort der Erinnerung an die Karađorđević-Dynastie, die den ersten serbischen Aufstand gegen das Osmanische Reich anführte und das Land vor dem Ersten Weltkrieg regierte. In der Krypta der Kirche des Heiligen Georgs liegen sechs serbische Herrscher, unter anderem König Peter I Karađorđević und 20 weitere Mitglieder der Karađorđević Familie.

Besucher können in Oplenac das Mausoleum, einen weitläufigen Park, die Villen des Königs Aleksandar I Karađorđević und die der Königin Maria besuchen, sowie das Haus des Königs Petar I (wo er während der Arbeiten an der Kirche lebte). Außerdem lohnt sich ein Besuch im Weinanbauer- Haus, das im traditionellen serbischen Stil erbaut wurde und eine Langzeitausstellung des serbischen Malers Nikola Graovac beherbergt.

Die umliegenden Weinstöcke und königlichen Weinkeller sind für Weinliebhaber von Interesse.

Der Grundstein der Kirche, die im serbisch-byzantinischen Stil vom Architekten Kosta Jovanović entworfen wurde, wurde 1907 gelegt. Durch die Balkankriege und den Ersten Weltkrieg wurde der Bau der Kirche mit ihren fünf Kuppeln erst 1930 beendet. Der Marmor für die Fassade der strahlend weißen Kirche stammt vom nahegelegen Berg Venčac. Bis 1947 wurden in der Kirche Gottesdienste gehalten. 1979 wurde die Kirche, als serbisches Kulturdenkmal von herausragender Bedeutung registriert. In der Krypta der Kirche wurden 40 Millionen Mosaiksteine verarbeitet, die Replikate der 60 wichtigsten, mittelalterlichen Fresken aus serbischen Klöstern zeigen. Experten bezeichnen die farbenfrohen Gewölbe als eine einmalige Anthologie serbischer, mittelalterlicher Freskomalerei.

Muranoglas aus Venedig und strahlendes Gold wurden an den Wänden in minutiöser Feinarbeit verarbeitet. Zusammen mit den glattpolierten Marmorböden, die in verschiedenen Farbnuancen erstrahlen, wird die Gedenkstätte für viele Besucher zu einem magischen Ort. Der Kronleuchter der Krypta besteht aus geschmolzener Artillerie aus der Schlacht von Kajmakalan aus dem Ersten Weltkrieg und stellt die umgedrehte mittelalterliche Krone Serbiens dar.

Einen Besuch der Kirche sollte man unbedingt mit einem Glas serbischen Weines aus der Region ausklingen lassen. Die Weinstöcke rund um Oplenac hat König Petar I. anbauen lassen, der diese als Paradebeispiel serbischen Weinanbaus fungieren lassen wollte und lediglich feinste europäische Trauben anbauen ließ. Zu der Zeit war der Wein der Sorte Oplenka ein beliebtes Getränk an den Höfen in Wien und Paris. Selbst zu heutiger Zeit lockt der lokale Weinanbau jährlich mehr als 200.000 Besucher zum Erntefest im Oktober nach Oplenac.

Quelle: mascontour.de

– zur Inhaltsangabe meiner Gescichten über Belgrad & Serbien
Blog Top Liste - by TopBlogs.deBlogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
Dieser Beitrag wurde unter --.-- Serbien / Belgrad abgelegt und mit , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.