Wer noch kann, sollte reisen, denn Arbeit macht nicht frei …

Diese Erkenntnis trifft wie ein Schock, es gibt keine Arbeit mehr für alle  die Zeit ist endgültig vorbei. Arbeit für die Mehrheit unserer Gesellschaft ist ein Auslaufmodell. Wir müssen uns damit abfinden und drinend umdenken, wollen wir nicht in unserem sozialen Milieu untergehen ansehen

Wien © Copyright by PANORAMO Bild lizensieren: briefe@panoramo.de

sind wir bald alle arm dran ? © Copyright by PANORAMO Bild lizensieren: briefe@panoramo.de

Aktuell wird dieses Thema als ZDF-„Das kleine Fernsehspiel“ wiederholt, schauen Sie hier

Worum geht es?

Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt – die Arbeit. Arbeit ist Sicherheit, Selbstbestätigung, Existenzberechtigung. Sie ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. In Zeiten von Wirtschaftsboom und rasantem Arbeitsplatzabbau hinterfragt „Frohes Schaffen“ diesen „heiligen“ Lebenssinn der Arbeit.

Regisseur Konstantin Faigle begibt sich auf eine Reise zu den Wurzeln unseres Arbeitsbegriffs. Er besucht die Stätten des Arbeitsglaubens und dessen Niedergangs. Er fährt ins Ruhrgebiet zu den letzten „heiligen“ Bergarbeitern und zum geschlossenen Nokia-Werk. Er begutachtet in Hamburg ein virtuelles Übungskaufhaus, eine Aktivierungsmaßnahme für Langzeitarbeitslose.

Inn den USA besucht er z.B. einen kalifornischen Ein-Mann-Fernsehsender, der seine Beiträge komplett via Internet auf den Philippinen schneiden lässt. Zu Wort kommen zahlreiche Experten wie der amerikanische Sozialhistoriker Prof. Benjamin Hunnicutt, der US-Ökonom Jeremy Rifkin, der Philosoph und Religionskritiker Michael Schmidt-Salomon, Soziologin und Buchautorin Marianne Gronemeyer sowie Tom Hodgkinson, britischer Experte für Muße, Genuss und Gelassenheit.

Parallel dazu geht der Film in kleinen, inszenierten Szenen mit Humor und Tiefgang unserer deutschen Arbeitswelt auf den Grund: Er beobachtet Werner Kraft, einen gut verdienenden, aber ausgebrannten Ingenieur. Er zeigt Hartmut Breuer, einen einsamen Rentner, und Marion Weber, eine emanzipierte Freelancerin ohne Aufträge.

Und während Herbert Stollberg-Naue noch die Vorzüge seines Sozialversicherungs-fachangestelltendaseins genießt, führt Jochen Picht schon längst das Leben eines glücklichen Müßiggängers. Eine wunderbar ketzerische, aber sehenswerte filmische Reflektion – unterhaltsam, humorvoll und zugleich tiefgründig. Zum Film gehts hier

Quelle: ZDF http://www.zdf.de/das-kleine-fernsehspiel/frohesschaffen-33131374.html

Interviewpartner der Dokumentarfilmteile:
Prof. Benjamin Hunnicutt, Institut für Muße, Universität Iowa/USA
Jeremy Rifkin, Ökonom und Autor „Das Ende der Arbeit“, Washington D.C./USA
Michael Schmidt-Salomon, Philosoph und Religionskritiker, Trier
Marianne Gronemeyer, Soziologin und Autorin „Genug ist genug“, Mainz
Dr. Franz Schandl, Journalist wider Willen und Autor, Wien
Norbert Trenkle, Arbeitskritiker, Fürth
Tom Hodgkinson, Camebridge-Absolvent und Müßiggänger, Devon/England

Buch und Regie: Konstantin Faigle

Ein ähnliches Thema behandelt folgender sehenswerter Film von Arte: hier
Der so genannte Fortschritt entwickelt sich heutzutage schneller, als wir denken können, wir versuchen nur noch, dem angeblich sinnvollen Leben hinterher zu rennen…

 

 

Blog Top Liste - by TopBlogs.deBlogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
Dieser Beitrag wurde unter - aus den Medien gefischt abgelegt und mit , , , , , , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.