Kalifornien war das fruchtbarste Land der USA

Pharcelia als Gründüngung der Felder Kaliforniens © Copyright Karl-Heinz Hänel

Zuletzt kamen jedoch überdurchschnittlich viele Waldbrände, denen folgte Wassermangel und die Versäuchung des Grundwassers durch die von der Feuerhitze zersetzten Chemiekalien aus den überall präsenten Kunststoffen.

Der Teufelskreis der US-Waldbrände: Dürre, Schlammlawinen, Trinkwasser verseucht.

Kalifornien vor den großen Waldbränden

Die Manelblüte überzieht das Land, die 2020er Ernte ist wohl die letzte unbelastetste.

Die Mandelblüte Ende Februar in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Die mehr als 283.000 Hektar umfassenden Mandelplantagen im Central Valley von Kalifornien, ein für sein ideales Anbauklima bekanntes Tal, werden von etwa 6.000 (!) Mandelbauern liebevoll gepflegt. So wirbt jedenfalls das Almond Board of California

Die Mandelblüte Ende Februar in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Doch damit die Mandelernte erfolgreich wird, braucht es Wasser, sehr viel Wasser

Die Mandelblüte Ende Februar in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Das benötigte Wasser stammt aus den Bergen. Auf dem Foto sieht man im Vordergrund eine von mehreren Wasserpumpen pro Mandelplantage, diese fördern aus der Tiefe das Grundwasser, dass aus den noch mit Schnee bedeckten Bergen ( am oberen Fotorand ) stammt. Fast alljährlich versiegen diese Quellen und es muss unmittelbar in der Nähe der Plantage erneut nach Wasser gebohrt werden, zuletzt bis zu 400 Fuß ( ca. 122 Meter ).

Die Mandelblüte Ende Februar in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Also viel Wasser und Strom für die Pumpen…

Die Mandelblüte Ende Februar in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

…und Bienen für die Bestäubung, dann nicht zuletzt viel Pflanzenschutzmittel

Bienen zur Zeit der Mandelblüte Ende Februar in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Aus Mexico werden tausende Bienenvölker zur Bestäubung der Mandelblüten auf großen Sattelschleppern in das Central Valley transportiert.

Californien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Auch dafür haben die Farmer tief in die Tasche zu greifen.

Für beispielsweise 20 Acre  ( ca. 80.000 qm ) kostet es den Farmer $ 16.000,- für das ca. 10tägige Hinstellen von Bienenvölkern zur Bestäubung der Bäume.

Die Mandelblüte Ende Februar in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Noch während die Bienen fliegen, werden die Bäume mit Pflanzenschutzmitteln begast.

Gespritzte Böden in den Mandelbaum-Plantagen © Copyright Karl-Heinz Hänel

Kein Unkraut unter den Bäumen, nur unterirdische Wasserschläuche und sonst Wüste.

Farmerleben in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

neu gepflanzte Mandelbäume tragen nach 3 Jahren –  in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Farmerleben in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Mandeln kurz vor der Ernte – Farmerleben in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Übrigens gibt es auch schon Bio-Farmer, die Bio-Mandeln und Bio-Mandelmuß anbieten

Mandelbutter, auch als Bio zu bekommen, aus Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

 Das Central Valley

Zwischen Sacramento im Norden und Bakersfield im Süden verläuft der Free Way 5 auf einer Länge von 275 Meilen, das sind ca. 444 Km fruchtbarstem Boden, wenn ausreichend bewässert wird. Das Wasser für die Felder der Heuerfarm stammt hauptsächlich aus den Bergen des Sequoia- und dem Kings-Canyon- Nationalparks

Im Osten grenzen die Bergketten folgender Nationalparks an ( von Nord nach Süd ):

der Stanislaus National Forest

der Yosemite-Nationalpark

der Sierra National Forest

der Kings Canyon National Park

und der Sequoia National Forest

Farmerleben in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Farmer Ernie Heuer (65 Jahre) in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Heute macht sich die Klimaveränderung im fruchtbarsten US-Bundesstaat bemerkbar.

Farmerleben in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

mobiler Wasserbohrturm in Kalifornien © Copyright Karl-Heinz Hänel

Wasser für die Felder wird immer knapper, jährlich wird tiefer gebohrt…

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