
Für viele Kreuzfahrer war die Vasco Da Gama, deren Route und der Weg das Ziel…
darüber wurde vielfach zu Recht in allen Medien lobend berichtet. Viele Reisende fuhren bereits schon mal mit der Vasco Da Gama. In diesem Jahr gab es eine Prämiere im Ostseehafen Kiel. Während der Liegezeit wurde die Vasco Da Gama mit Landstrom versorgt, das gilt als sehr schadstoffarm.
Auch unser Blick in den Katalog der 2025er Kreuzfahrten mit nicko cruises versprach viel. Besonders lockte uns im Verlauf jener Kreuzfahrt mit Code: KTK-VDG das Katalogbild vom Nordkap.
Weitere Häfen der 16 tägigen Reise von und nach Kiel waren Bergen, Geiranger, Kristiansund, Lofoten, Hammerfest, Harstad, Trondheim, Alesund und Haqugesund.
Katalogtext: „An Bord der VASCO DA GAMA nehmen Sie von Kiel aus Kurs auf auf die nördlichste Spitze des europäischen Kontinents. Dabei entdecken Sie die Westküste Norwegens von ihrer schönsten Reise- der Seeseite. Sie überqueren den Polarkreis und besuchen die Lofoten. Am Nordkap angekommen, wartet – abhängig von Ihrer Reisezeit ein spektakuläres Once-in-a-Livetime-Erlebnis auf Sie: die Mitternachtssonne! Sie nähern sich dem Traumziel vieler Touristen und Seefahrer sowohl zu Lande, als auch zu Wasser. Auf dem Weg zurück Richtung Süden erkunden sie viele weitere Städte, die zu einer echten Norwegenreise einfach dazu gehören: Hammerfest, Trondheim, Alesund und Haugesund.“
Auf der im Katalog enthaltenen Reiseroute stand ganz oben noch der Hafen Honninggsväg, der entscheidene Ausgangspunkt, um auf das Nordkap-Plateau zu gelangen. Das kostet…
Foto Für Kreuzfahrer sind bekanntlich geführte Landgänge und Ausflüge kostenpflichtig, was auch für diese Reise bedeutete, dass was auf den „Ab-Preis“ oben drauf kommt.
Für diese Reise („unvergessliche Erlebnisse am Polarkreis“) wurde u.a. damit geworben, dass im kommenden Jahr größere Schiffe nicht mehr in die Fjorde hinein fahren dürfen („Jetzt noch den Geirangerflord vom Schiff aus erleben!“) Die Vasco da Gama hat eine Tonnage von 55.820 BRT (Bruttoregistertonnen) und würde von diesem Verbot betroffen sein. Doch zuletzt verschob die norwegische Regierung das ab 2026 geplante Emissionsverbot für große Kreuzfahrtschiffe in den UNESCO-Welterbe Fjorde (darunter auch der Geirangerfjord) auf 2032. Das Verbot, das ursprünglich große Kreuzfahrtschiffe mit Dieselmotoren ab 2026 betraf, gilt nun also erst ab 2032. Da ist bis dahin noch Luft nach oben drin und was zu verdienen.

Fair kaltulierte Kreuzfahrten sind keine Schnäppchenreisen und einige Ausflugspreise sind gepfeffert, so die Meinung einiger unzufriedener Mitreisender. Und wirklich, folgender Ausflug war nicht billig. Es wurden für einen geführten Ausflug ab Honninggsväg bis zum eisernen Globus, dem Symbol für den nördlichsten Festlandfelsen schlechthin pro Person € 195,00 fällig, um mit einem Dutzend weiterer Passagiere in einem besseren Linienbus die einzige Straße hin und zurück, mit kurzem Stop ( 10 min.) in dem am nördlichsten gelegenen Fischerdorf, auf dem Rückweg mit Stop ( 15 min.) und vorbei an einem nahe gelegen Fjord.
Natürlich in Begleitung eines Guide, der während der Vorbeifahrt an erkennbaren und nicht erkennbaren Begebenheiten erzählte, was ihm auf der Fahrt so einfiel.
Nahe dem Souvenierladen stiegen alle Insassen aus und bekamen einen Zettel (ohne Wertangabe) in die Hand gedrückt, den es am Eingang zum Shop und zum unterirdischen Museum nebst Kino abzugeben galt. Wir bekamen eine halbe Stunde Freizeit, um das Selfie und / oder das Foto unterm Globus zu machen. In das Kino kamenwir nicht, weil wir den halbstündigen Einlass verpassten
Warum hatte der Guide es so eilig? Nun, eine zweite Tour von Honninggsväg stand noch an. Um es kurz zu machen, dieser Ausflug war sein Geld nicht wert, der Bus ohne Guide hätte € 50,- pro Person gekostetwas ein Unterschied.
Wenn man unerwartete Zusatzkosten in sein Reisebudget einbezieht, ist man vor bösen Überraschungen gefeit. Dann gilt die Parole: trotz allem für das Selfie oder Foto lächeln…

Was es noch zu sagen gäbe: Der Lektor Wolfgang Pröhl ist das A & O, die Ausflugs-Vorträge auf der Showbühne an Bord, an Deck und eigentlich überall betreffend, wo man ihn live auf der Vasco da Gama antrifft. Stammkunden wissen das sehr zu schätzen und danken nach seinen lockeren und mit Wiener Charme gespickten Vorträgen mit anhaltendem Applaus.