Autor von „Auf Wunder ist kein Verlass. Das Abenteuer des Überlebens“
Cord Christian Troebst, 85 und immer noch neugierig, verbringt viele Stunden am PC.
Das Recherchieren und Zusammenhänge aufzeigen ist noch immer seine Leidenschaft.
Sein Bestseller:
Das Buch gibt es bei AMAZON, sogar als kindle unlimited gratis !
Herr Troebst:
„Ihr Survival-Buch ist seit 2015 in der überarbeiteten 3. Auflage im Umlauf.“
C.C.Troebst:
„Es sind über die Jahre diese Zuschriften, die mich bewogen haben, eine überarbeitete und aktualisierte Neufassung von „Auf Wunder ist kein Verlass“ vorzulegen.“
C.C.Troebst:
„Rüdiger Nehberg (Sir Vival) Autor von „Überleben ums Verrecken“ und vielen anderen Büchern war ich besonders dankbar für seine Zeilen zur neuen Auflage.“
Er schrieb: „Der Survival-Klassiker von Cord C. Troebst gehörte in den 60er Jahren zu den ersten Büchern, die sich in ganz besonderer und authentischer Weise mit dem Überleben in Notsituationen auseinandersetzten. Es las sich für mich wie ein Tatsachen-Krimi. Jeder Absatz eine unerwartete Neuigkeit aus der Millionenfülle mannigfaltiger Unglücke zwischen Nord- und Südpol und dem richtigen oder falschen Verhalten der Betroffenen. Gänsehaut-geschichten von selbstmörderischer Dummheit und extremem Leichtsinn. Thriller von optimal geplanten Unternehmungen, wo dennoch etwas schiefging, weil auch Schutzengel mal Pause machen müssen. So erlebt man mit den Protagonisten, zu welchen Leiden und Leistungen Menschen fähig sind, was menschlicher Durchhaltewillen und Improvisations-talent bewirken, wenn auf Wunder kein Verlass und Selbsthandeln angesagt ist. Das vorliegend Buch ist zeitlos. Nach 50 Jahren habe ich es wieder zur Hand genommen und muss sagen: es hat nichts von seiner Spannung und seinem Lehrwert verloren, weil Unglücke zeitlos und unausrottbar sind. Nur auf sie ist immer Verlass, auf Wunder nicht. Dann ist Handeln angesagt. Oder das Schicksal handelt für den Betroffenen. Ich wünsche den Lesern schlaflose Lesestunden, viele überlebenswichtige Informationen und immer ein glückliches Comeback ins pralle Leben!“
so Rüdiger Nehberg in seinem Vorwort zur aktuellen Auflage.
Herr Troebst:
„Warum ist das Buch von 1965 auch heute noch aktuell?“
C.C.Troebst:
„Angesichts der zunehmenden Umweltkatastrophen (Tsunamis, Dürreperioden, Blizzards, Orkanen, Schneekatastrophen) wird das Buch eigentlich immer aktueller. Hinzu kommt die wachsende Gefahr von Cyber-Attacken mit der Möglichkeit flächendeckender Stromausfälle. Davor warnt auch ein aktuelles Arbeitspapier der Bundesregierung und rät zu entsprechenden Vorsorge-Maßnahmen, etwa der Bevorratung mit Notrationen, Taschenlampen, Trinkwasser etc.“
Herr Troebst:
„Wie kamen Sie zum Schreiben?“
C.C.Troebst:
„Schon als 4 jähriger diktierte ich meiner Mutter mein Tagebuch.“
In seinem Keller stehen Regale mit 81 Jahren Tagebuchaufzeichnungen. Die ersten ab dem 4.Jahr diktierte er statt selbst eine Gutenachtgeschichte anzuhören, seiner Mutter.
Auch die bewegende Lebensgeschichte seines Urgrossvater schrieb er auf und machte daraus das Buch: Gottlob Tröbst: Gelehrter zwischen Weimar und Moskau
Aus dem Inhalt: „Weimar Moskau Kasan, Mitte 1800: Zwei befreundete Männer lieben dieselbe Frau. Auch Catherine, Tochter einer russischen Adelsfamilie, liebt beide Männer. Der eine ist ein Fürst mit illustren Vorfahren. Der andere kommt aus Weimar und ist Sohn eines armen Handwerkers. Weil Catherine weder den einen noch den anderen durch Zurückweisung kränken will, entscheidet sie sich für eine Freundschaft mit beiden. Diese ungewöhnliche Verbindung währt ein Leben lang … Gottlob Tröbst war erster Direktor des Weimarer Realgymnasiums der mit zahlreichen Gelehrten seiner Zeit, wie Tolstoi, Liszt und Hebbel korrespondierte. Durch Sabinin, den russischer Hofprediger Maria Pawlownas, mit dem er Puschkin-Novellen ins Deutsche übersetzte, erhält Tröbst eine Hauslehrerstelle in Moskau. Hier verliebt er sich in Catherine, die Tochter seines Dienstherren. Als seine Beziehung bekannt wird, muss er Moskau mit gebrochenem Herzen verlassen und kehrt an die Ilm zurück. In zahlreichen Briefen und Tagebüchern zeichnet er ein kritisches, aber auch ironisches Bild der Stadt an der Moskwa und beschreibt zugleich in skizzenhaften Passagen seiner Herzensfreundin Catherine das Weimar des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Der Autor, Urenkel von Tröbst, schildert anhand zahlreicher bisher unveröffentlichter Doku- mente und einer erstmaligen Auswertung der noch erhaltenen Tagebücher das lebendige Bild eines Gelehrtenlebens und die Geschichte einer großen, aber unerfüllten Liebe.“
Mario, Sohn von Cord Christian Troebst und Ur-Ur-Enkel von Gottlob Tröbst hat zwischenzeitlich zahlreiche Geschichten über Gottlob Tröbst online bei AMAZON angeboten.
Herr Cord Christian Troebst:
„Welche Bedeutung messen Sie den Büchern über Ihren Vater bei?“
C.C.Troebst:
„Seit die Tagebücher meines Vaters in zehn Bänden von meinem Sohn ins Internet gestellt wurden, sind sie von zahllosen Lesern fast ausschließlich positiv bewertet worden. Am kürzesten tut das die Überschrift eines Nachrufs, der in seinem Todesjahr 1939 erschien und seine journalistische Arbeit so zusammenfasst : „Klar, wahr und lebendig!“
Mein Vater schildert wichtige politische Ereignisse der Kaiserzeit, des Ersten Weltkriegs an Ostfront und dem Baltikum, des Hitler-Putsches und der Nachkriegszeit im Baltikum und in der Türkei nicht als Historiker, sondern als Teilnehmer. Also „hautnah“ so dass sie wirklich unter die Haut gehen.
Seltsamerweise erschienen über ihn, vielleicht anlässlich des 100sten Jahrestages des Kriegsendes von 1918, Beiträge in der ZEIT, in Magazinen für Militärgeschichte und in verschiedenen Büchern über die Türkei in den 20ger Jahren.
Die ARD brachte am 12.12.2016 unter dem Titel „Ein politisches Dynamit“ Hauptmann Hans Tröbst aus dem Umkreis der deutsch-türkischen Waffenbruderschaft“ ein Interview mit dem Turkologen Gerhard Grüßhaber über meinen Vater, geführt von dem bekannten Dokumentarfilmer Alexander Kluge.“ Lese-Tipp: Gottlob Tröbst online bei AMAZON
Herr Troebst:
„Und Ihre Lebensgeschichte?“
C.C.Troebst:
„Von 1959 bis 1969 Lebte ich mit meiner Frau und unseren beiden damals noch kleinen Kindern auf der Halbinsel Cape Cod im US-Staat Massachussets. Die Landschaft ist ähnlich wie diejenige der Insel Sylt. Ich arbeitete als freier Journalist für deutsche und amerikanische Zeitschriften. Bei unseren sommerlichen Strandbesuchen entdeckten wir in South Wellfleet, wo auch unser Haus stand alsbald „Marconi Beach“. So genannt, weil Guglielmo Marconi dort Anfang des 20. Jahrhunderts dort eine Sende- und Empfangslage für die erste Funkbrücke zwischen Europa und den USA errichtet hatte. Das war „der göttliche Funke“, der Durchbruch in der Fernkommunikation. Nur die Fundamente der Antennentürme standen zu meiner Zeit noch da, und eine Gedenktafel mit dem Text der Grußbotschaft des damaligen US-Präsidenten an Königin Victoria von Großbritannien. Die Geschichte begann mich zu interessieren. Im Archiv der Historical Society von South Wellfleet entdeckte ich Berichte von Ohrenzeugen der Marconi-Knallfunksender. Später dann in New York wühlte ich mich durch zeitgenössische Reportagen der „New York Times“ in der New York Public Library. Je mehr ich fand, desto interessanter wurde das Thema „Nachrichtentechnik“. Alexander Graham Bell, den viele für den Erfinder des Telefons halten, hatte in Boston gelebt und in Nova Scotia gearbeitet, Plätze, die ich besuchen konnte. Ebenso Valencia in Irland, wo noch vor dem amerikanischen Bürgerkrieg die dramatische Verlegung des ersten Unterwasserkabels in die USA begann. Und so wuchs über die Jahre das Material. das ich auf meinen Reisen zusammentrug. Heute, wo wir Fotos und Filme aus Hunderten von Millionen Kilometern empfangen können und an Funkbrücken zu anderen Zivilisationen im All denken – sofern es sie gibt – finde ich die historische Entwicklung dieses Weges nicht nur spannend, sondern hochaktuell. Jetzt ist das fertige Manuskript auf der Suche nach einem Verleger. Doch die lassen sich bis zu drei und mehr Monate für eine Antwort Zeit. Deswegen habe ich es mehreren Verlagen gleichzeitig angeboten. Für mein erstes Buch „Der Griff nach dem Mond“ reagierte 1959 der erste Verlag schon innerhalb weniger Tage telegrafisch mit einer Antwort nach Cape Cod mit dem schönen Satz: Vertrag unterwegs“.“
Herr Troebst:
„Sie haben ein neues Manuskript an mehrere Verlage geschickt und warten auf ein Zeichen. Was hat Sie dazu bewogen, „Der göttliche Funke“ zu schreiben?“
C.C.Troebst:
„Ich habe theoretisch viele Jahre an dem Buch gearbeitet, aber immer mit langen Unterbrechungen. Viele Antworten zu Begriffen fand ich zufriedenstellend nur in zeitgenössischen Ausgaben meiner Lexika-Sammlung.
Dem Begriff „Guttapercha“ z.B. widmet die letzte gedruckte Ausgabe des Grossen Brockhaus knapp 25 Zeilen. Doch als das Guttapercha um 1850 für den Westen als Werkstoff und Isoliermaterial entdeckt wurde, widmete ihm die Enyclopedia Britannica von 1870 fünf Spalten im Folioformat (40 cm).
Zur Person:
Cord Christian Troebst wurde 1933 in Bukarest geboren, als Sohn des deutschen Auslandskorrespondenten Hans Tröbst (s.a. unter Hans Tröbst im Kindle-Shop).
1934 übersiedelte die Familie in die Mandschurei. Während eines Verwandtenbesuchs mit der Mutter in Rumänien verstarb der Vater in der Mandschurei, wenige Wochen später brach der Zweite Weltkrieg aus. Mutter und Sohn blieben bis August 1944 in Rumänien, flüchteten dann beim Einmarsch der Sowjets nach Deutschland. Nach dem Abitur in Hildesheim startet Troebst als Jungredakteur im Axel Springer Verlag bei der Zeitschrift „Kristall“. Reportagereise durch mehrere Länder des Nahen Ostens. 1957 Auswanderung mit Ehefrau Ingrid in die USA. Nach verschiedenen Anfangsjobs PR-Schreiber im größten Fachzeitschriftenverlag der Welt, bald danach freier Journalist für deutsche Zeitungen/ Zeitschriften und amerikanische Magazine. Mehrmonatige Reportagereise durch fast alle Staaten der USA. Drei populärwissenschaftliche Bücher, übersetzt in ein Dutzend Sprachen. 1964 Eintritt in das New Yorker Büro des „Springer Auslanddienstes“ (SAD) . Viele Reportagereisen durch die USA. 1967 Berufung durch Axel Springer zum Chefredakteur des SAD, Sitz Hamburg. Pensionierung 1994, Arbeit als Reisejournalist, Mitarbeiter an mehreren Sachbüchern.
Zuletzt: „Unter Segeln um die Welt„…