Donauwörth am Zusammenfluss von Donau und Wörnitz

Die ehrwürdigen Mauern Donauwörths erzählen historische Geschichte   und bewegte G`schichtn

Die Große Kreisstadt am Zusammenfluss von Donau und Wörnitz ist vielseitig bekannt! In ihrer reichen Historie als alte Freie Reichsstadt, als wichtiger Brückenübergang über die Donau, als Kriegsschauplatz, als Hafenstadt mit dem größten Donauhafen in Schwaben, als strategisch wertvoll zu Land und zu Wasser!

Donauwoerth © Copyright by PANORAMO Bild lizensieren: briefe@panoramo.de

Donauwoerth © Copyright by PANORAMO Bild lizensieren: briefe@panoramo.de

Bereits um das Jahr 500 gab es die erste Siedlungskerne im heutigen Ried. Im Zuge der Vorbereitungen zur Schlacht auf dem Lechfeld im Jahre 955 entstand die erste Brücke über die Donau. Viele Jahrhunderte sollte dieses Nadelöhr weit und breit der einzige Weg über die Donau bleiben. Päpste und Könige, Kaufleute und Soldaten, alle hatten nur diesen einen Übergang.

Heute, noch immer an der Donau liegend,  wird Donauwörth auch gerne als „Stadt der Käthe Kruse Puppen“, „Bayerisch-schwäbische Donauperle an der Romantischen Straße“ oder „Hubschrauberstadt Europas“ bezeichnet.

Reichsstraße in Donauwoerth © Copyright by PANORAMO Bild lizensieren: briefe@panoramo.de

Reichsstraße in Donauwoerth © Copyright by PANORAMO Bild lizensieren: briefe@panoramo.de

Schlendert man durch die farbenprächtige Häuserkulisse der Reichsstraße oder durch das mittelalterliche Rieder Tor auf die schmucke Altstadtinsel Ried oder die Promenade, kann man erahnen, dass hinter diesen ehrwürdigen Mauern, in den verwinkelten Gassen und uralten Felsen interessante Geschichte und unzählige G´schichtn verborgen sind. Donauwörth hat viele Gesichter, früher wie auch heute! Doch schon immer zeigt sich die Stadt liebenswürdig im Sonnenschein, verwunschen im Nebel der Flusslandschaften und verzaubert im Lichterglanz der Weihnachtszeit.

80-seitiges Donauwörth-Journal 2014
Aktuell sind all diese Informationen im neuen „Donauwörth Journal“ zusammengefasst. „Geschichte & G`schichtn“ ist das Jahresthema, das wie ein roter Faden durch 80 Seiten führt. Das Büchlein ist in der Städt. Tourist-Information Donauwörth und über den Buchhandel ISBN 9-783981-570106 erhältlich.

http://www.donauwoerth.de/de-user-Startseite-index.html

Die Donauwörther werden mit einem kleinen Augenzwinkern Mond-Spritzer genannt

Der Name Mond-Spritzer beruht auf einer wahren Begebenheit aus dem 19. Jahrhundert und ist in der Donauwörther Stadtchronik verbrieft.

Es ergab sich damals, dass die Bürger mitten in der Nacht durch den schrillen Ton der Feuerglocke jäh aus dem wohlverdienten Schlafe gerissen wurden. „Feuer auf dem Schellenberg“ signalisierte der pflichtgetreue Wächter vom Turm der Stadtpfarrkirche.

Da gab es nun wirklich kein Schlafen mehr. Alles rannte auf die Straßen, besonders die Feuerwehrleute, die zu später Stunde noch eine gelungene Feuerwehrübung feierten, eilten in voller Montur zum Spritzenhaus und in kürzester Zeit rollten die Spritzenwagen über das holprige Kopfsteinpflaster durch die Kapellstraße hinauf zum Schellenberg.

Die Gäule stemmten sich in die Stränge und schienen zu verstehen, dass höchste Eile geboten war. Denn im Osten sah man glutrot die Nacht erhellt. Der Brand konnte ja nur auf dem Schellenberger Hof sein, den der Onkel Ludwig erst unlängst für gutes Geld erworben hatte. Doch wer beschreibt das Erstaunen der schweißgebadeten Helfer, als sie am Ziele erkennen mussten, dass dort alles in tiefster Ruhe lag? Jetzt erst gewahrten die braven Männer ihren bedauerlichen Irrtum. Es brannte ja drüben im nahen Zirgesheim!

Also umgekehrt und nach dort! Leider gab es auch da keinen Gelegenheit zum Löschen, aber des Rätsels Lösung hat sich ergeben:

Der Vollmond war nämlich über den Jurahöhen aufgegangen und hatte den ganzen Schellenberg in blutroten Schein getaucht.

Enttäuscht zogen sich die Wehren zurück in die Stadt und die braven Männer löschten den inneren Brand mit einem kühlen Trunk.

Seit dieser Begebenheit aus dem 19. Jahrhundert werden die Donauwörther mit einem kleinen Augenzwinkern Mond-Spritzer genannt. Heute nutzt ein gemeinnütziger Verein den Namen für seine Website http://www.donauwoerther-mondspritzer.de/

 

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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