Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…

Lufthansa First Class 2018 © Copyright Karl-Heinz Hänel
Lufthansa First Class © Copyright Karl-Heinz Hänel

Wieso die Deutschen immer öfter in den Urlaub fliegen, statt zu fahren…

Erfahre hier nicht nur die Beweggründe der Deutschen für Auto, Flugzeug, Bahn oder Bus, sondern auch wie sich der Markt entwickelt und wie wir künftig unterwegs sein werden.

Neben den Zahlen und Fakten im Chart der Woche, gehen wir im Podcast noch etwas tiefer ins Thema und blicken über den Tellerrand hinaus. Zum Podcast

Ergebnis

Jedes Jahr stellt sich dieselbe Frage: Wie wollen wir in den Urlaub fahren? Wird geflogen, ein Wohnmobil gemietet, die Bahn oder ein Reisebus genutzt oder doch mit dem eigenen Auto gefahren? Der klare Sieger ist seit jeher das Auto. Im 10-Jahresvergleich verliert es zwar deutlich an Beliebtheit, wird aber immer noch von mehr als zwei von fünf Deutschen genutzt, um das Urlaubsziel zu erreichen. Gestiegen ist der Anteil der Flugreisenden, und zwar um mehr als zehn Prozentpunkte auf aktuell 37 Prozent. Bus und Bahn, Wohnmobil oder Schiff bleiben relativ konstant und stellen weiterhin eine Ergänzung jedoch keinen Ersatz für Auto und Flugzeug dar.

Gründe

Die Bequemlichkeit und Flexibilität spricht weiterhin für das eigene Auto. Reisende können ihre Route individuell gestalten, spontane Abstecher unternehmen und unabhängig von Fahrplänen reisen. Zudem sind viele Urlaubsziele innerhalb Deutschlands mit dem Auto einfach und schnell erreichbar. Trotz dieser Vorteile zeigt sich ein deutlicher Anstieg der Flugreisen. Ein wesentlicher Grund hierfür ist der oftmals günstige Preis von Flugreisen. Billigflieger haben den Markt in den vergangenen zehn Jahren verändert und das Fliegen für eine breite Bevölkerungsschicht zugänglich gemacht. Außerdem ermöglichen Flugreisen eine schnelle und direkte Anbindung an internationale Ziele.

Die Bahn ist für etwa jeden zehnten Urlauber das Verkehrsmittel der Wahl. Gute Zugverbindungen, moderate Preise und eine zunehmende Vernetzung der europäischen Schienennetze sowie die Möglichkeit, entspannt zu reisen, ohne sich um das Fahren kümmern zu müssen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen, sprechen für eine Urlaubsreise mit dem Zug.

Andere Verkehrsmittel wie Wohnmobile, Busse und Schiffe spielen weiterhin eine ergänzende Rolle. Wohnmobile bieten ein hohes Maß an Flexibilität und Abenteuer für Individualreisende, während Reisebusse eine kostengünstige Option darstellen. Schiffe, insbesondere Kreuzfahrtschiffe, bieten ein einzigartiges Reiseerlebnis, sind aber für die meisten Urlauber nur eine gelegentliche Alternative.

Prognose 

Für die Zukunft lässt sich eine Fortsetzung der aktuellen Situation erwarten, die allerdings abhängig von verschiedenen Entwicklungen ist. Elektromobilität kann das Reisen mit dem Auto noch attraktiver machen, wenn eine entsprechende Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Die Kombination aus Flexibilität, Bezahlbarkeit und Nachhaltigkeit sowie perspektivisch auch das autonome Fahren, kann mehr Urlauber zur Nutzung des eigenen PKWs bewegen.

Die Bahn kann ebenfalls von weiteren technologischen Innovationen profitieren. Hochgeschwindigkeitszüge und verbesserte internationale Verbindungen werden die Bahn zu einer attraktiveren Alternative machen. Hierbei werden Initiativen, wie der europäische Green Deal, die Investitionen in nachhaltige Verkehrsinfrastrukturen weiter vorantreiben. Die Bezahlbarkeit von Bahnreisen, gepaart mit ihrem geringen ökologischen Fußabdruck, wird sie für viele Reisende zu einer interessanten Alternative machen.

Der Flugverkehr steht vor der Herausforderung, nachhaltiger zu werden. Die Entwicklung ressourcenschonender Antriebe sowie Maßnahmen für verbesserte Effizienz werden unumgänglich sein. Dennoch: Das Fliegen bleibt für eine Vielzahl von Destinationen alternativlos.

Vertiefende Infos gibts in dieser Podcastfolge

Ihre Ansprechpartnerin

Ayaan Güls
Pressesprecherin

Tel. 040/4151-2264
Fax 040/4151-2091
guels@zukunftsfragen.de

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Quelle: Stiftung für Zukunftsfragen

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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