Weine aus dem Taubertal und Churfranken entdecken…
… und entdecken bedeutete für uns Journalisten, sich langsam annähern, ohne Eile, denn es herrschte an unserem Anreisetag eine Temperatur von 34,5°C im Schatten.
Da fand auch die von Pufferküssern sehr geschätzte Dampflok Baureihe BR 50 aus dem Jahre 1978 an diesem Tag wenig Beachtung.
Von Wertheim am Main als nördlichstem Ort bis zum nördlich von Bad Mergentheim gelegenen Lauda-Königshofen im Süden, findet sich rechts und links neben dem Fluß Tauber, der in den Main mündet, das Weinanbaugebiet Franken.
Franken ist eigentlich durch den Bocksbeutel bekannt, eine bauchige Weinflasche, deren Herkunft im wahrsten Sinne des Wortes dem Hodensack eines Ziegenbocks nachgesagt wird und weit ins Mittelalter zurück reicht.
Das Deutsche Weininstitut lud eine Gruppe von Wein-Journalisten ein, diese Region kennen zu lernen. So auch die nur hier vorkommende Rebsorte Tauberschwarz.
Als erstes wurde das Weingut Stephan Krämer besucht, dieser versteht seinen Wein als Naturprodukt, welcher wie sonst keine Kulturpflanze, die Lage, den Boden und die Arbeit am Boden als Basis jeder Traube und jeden Weins widerspiegeln und ausdrücken kann.
Das über konsequente Arbeit im Weinberg und im Keller herauszuarbeiten ist sein Ziel.
Gleich seinem Hof in der Langen Dorfstraße in Auernhofen gegenüber gelegen, besuchten wir den Winzerhof Stahl, wo uns die amtierende Fränkische Weinkönigin Carolin Meyer
und der Präsident vom Fränkischen Weinbauverband, Artur Steinmann begrüßte.
Winzer Christian Stahl und Bio-Winzer Stephan Krämer sind beste Nachbarn, aber wenn es um Wein geht, darüber reden sie nicht, würden auch auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.
Christian Stahl hat eine weitere Leidenschaft, er kocht gerne, auch für andere, und zwar sehr gut, wie von den Auszeichnungen an den Wänden seines kleinen Winzer-Restaurants abzulesen ist.
Am nächsten Vormittag wird der erste Wein verkostet, bevor es in den Weinberg geht…
Denn am folgenden Tag ging es zunächst zum Bioweingut Baumann
auf dem Fränkischen Rotweinwanderweg
„Altbewährt hat sich das Hängen von Schafsfellen an die Reben, die halten durch ihren Geruch das Wild davon ab, die Reben durch Abfraß zu schädigen“ erklärte uns der Winzer
Wandertipp: Der Fränkische Rotweinwanderweg hat eine neue Rasthütte bekommen.
Fortsetzung folgt – die Recherche wurde unterstützt durch Das Deutsche Weininstitut