1900 war die Natur noch eine heile Welt

Edvard Munch, Zugrauch 1900 Öl auf Leinwand Munchmuseet Oslo Foto: Munchmuseet / Halvor Bjørngård

Die Faszination des Nordens ist ungebrochen…

Weite, undurchdringliche Nadelwälder am Rand der arktischen Polarregion, «weisse» Sommernächte, die lange Dunkelheit der schneereichen Winter und das berühmte Nordlicht haben magische Anziehungskraft.

Die Fondation Beyeler widmet diesem globalen Phänomen eine Ausstellung mit Landschaftsbildern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus Skandinavien, Finnland und Kanada.

Zu Beginn des Jahres präsentiert die Fondation Beyeler die Gruppenausstellung «Nordlichter». Im Fokus der Ausstellung stehen rund 70 Landschaftsgemälde von Künstlerinnen und Künstlern aus Skandinavien und Kanada, die zwischen den späten 1880er und 1930er Jahren entstanden sind, darunter Meisterwerke von Hilma af Klint und Edvard Munch.

Sie alle verbindet der boreale Wald als eine gemeinsame Inspirationsquelle. Die scheinbar unermesslichen Wälder, das strahlende Licht der im Sommer schier endlosen Tage, die langen Nächte im Winter und Naturphänomene wie das Nordlicht haben eine eigene moderne nordische Malerei hervorgebracht, die bis heute eine besondere Anziehungskraft und Faszination ausübt. Der boreale Wald, der sich südlich und nördlich des Polarkreises erstreckt und zu den grössten Urwäldern der Erde zählt, wurde dabei zunehmend als eine Seelenlandschaft dargestellt.

Es ist das erste Mal, dass diese Bilder in dieser Konstellation in Europa zu sehen sein werden.

Die Gruppenausstellung bietet die Möglichkeit, die Entwicklung der nordischen Landschaftsmalerei in der modernen Kunst anhand ausgewählter Werke von Helmi Biese, Anna Boberg, Emily Carr, Prinz Eugen, Gustaf Fjæstad, Akseli Gallen-Kallela, Lawren S. Harris, Hilma af Klint, J. E. H. MacDonald, Edvard Munch, Iwan Schischkin, Harald Sohlberg und Tom Thomson nachzuverfolgen und dabei Künstler:innen zu entdecken, die vielen Besucher:innen noch unbekannt sein dürften.

Im Auftrag der Fondation Beyeler hat der zeitgenössische dänische Künstler Jakob Kudsk Steensen (*1987) eine neue digitale Installation geschaffen, die begleitend zur Ausstellung «Nordlichter» Premiere feiern wird. Mit Boreal Dreams setzt sich der Künstler mit den Auswirkungen der Klimakrise auf das Ökosystem der borealen Zone auseinander, indem er virtuelle Welten erschafft, die auf wissenschaftlicher Datenerhebung aus Feldforschung und Gaming-Technologie beruhen.

«Nordlichter» ist eine Ausstellung der Fondation Beyeler, Riehen/Basel und des Buffalo AKG Art Museum, Buffalo/New York. Kuratiert von Ulf Küster, Fondation Beyeler, in enger Zusammenarbeit mit Helga Christoffersen, Buffalo AKG Art Museum. Boreal Dreams wurde von der Fondation Beyeler, Riehen/Basel in Auftrag gegeben und von der New Carlsberg Foundation und der Danish Arts Foundation gefördert. Projektleiterin für Boreal Dreams ist Iris Hasler, Associate Curator, Fondation Beyeler.

Website der Fondation Beyeler, Tickets & Informationen

Bereits am 26. Januar folgt das nächste Kunst-Highlight des noch jungen Jahres:

Die Ausstellung «Nordlichter» entführt Sie in die faszinierenden Landschaften des hohen Nordens. Rund 70 Werke von Künstlern und Künstlerinnen aus Skandinavien und Kanada, die zwischen 1880 und 1930 entstanden sind, darunter Edvard Munch und Hilma af Klint, beleuchten die Schönheit und Magie des nordischen Lichtes und des borealen Waldes. Die unermesslichen Weiten, das Nordlicht, die langen Winter und endlosen Sommertage – diese einzigartigen Naturschauspiele wurden zur Quelle einer modernen nordischen Malerei, die sowohl geheimnisvoll als auch erhaben wirkt. Planen Sie Ihren Kunstausflug zu den «Nordlichtern» bereits heute! Fondation Beyeler, Tickets & Informationen

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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