Mehr als Sonne, Strand,weisse Dörfer und Schnee!
Jetzt beginnt die schönste Jahres- und Reisezeit für Andalusien.
Die malerisch in den Berglandschaften angesiedelten historischen weißen Dörfer lassen bei Fotografen die Herzen höher schlagen.
Und spanische Autorinnen/Autoren werfen einen Blick ins Innere der weiß gekalkten Häuser Andalusiens und verführen zur Reise durch eine einzigartige Region. Von Gegenden, Orten und Eigenarten erzählen folgende zeitgenössischen spanischen Stimmen, von ihren Beziehungen zu einer Kultur-Landschaft, die mit diesem SALTO-Büchlein in der Hand auch von zuhause aus bereist werden kann.
Erste Impressionen, zuerst erfährt man etwas zu den Landschaften.
Dann werden die Provinzen Sevilla mit seiner Mezquita, Cadiz, Huelva, Córdoba mit seiner Kathedrale, Malaga, Granada mit der sehenswerten Alhambra, Jaen, Almeria und Coda umschrieben, endend mit einem Feature über einen Kobold…
Ob Sommerurlaub an der Costa del Sol, Skifahren in der Sierra Nevada, ein Besuch von Ronda, wo einst Rainer Maria Rilke in seinem kalten Zimmer frohr, oder ein Wochenendtrip in die ehemals größten Städte Europas:
Andalusien, oft verkannt, ist eine der abwechslungsreichsten Regionen unseres Kontinenten und war über die Jahrhunderte hinweg Schmelztiegel der Kulturen, Sehnsuchtsort romantischer Reiselust und Dank seiner atemberaubenden Landschaften Drehort unzähliger „Spaghetti“-Western.
Täglich landet an einem der nahe gelegenden Mittelmeerhäfen Andalusiens mindestens ein Kreuzfahrtschiff an und schüttet die Halbtagesausflügler über die Ortschaften aus, nicht individuell und in vorab reservierten Zeitfenstern werden diese „Touristen“ durch die Attraktionen gescheucht, das nächste Dinner an Bord wartet bereits, der Dampfer legt pünktlich ab.
Ein Künstler an der Promenade von Cadiz nach den Touristen befragt:“Die Touristen kommen zwar, wollen aber keinen Cent ausgeben…
die Touristenkonvois haben das Geschäft verdorben. Die Veranstalter organisieren Blitzbesuche, keine Zeit zum Shoppen, lassen ihre Gruppen aus hinters Licht geführte alte Damen und der sind im Ruhestand befindenden Lehrer in weniger als zwei Stunden durch eine ganze Stadt der Kunst laufen.
Doch die zeitgenössische Literatur Andalusiens hat als Kontrast zum Andalusien der eiligen Touristenschwärme einiges dagegen zu setzen: „Das Erlebnis einer Austauschstudentin in Sevilla, Indizien für einen guten Sherry, Kobolde und Flamenco-Fans, den Traum eines jungen Marokkaners an der Straße von Gibraltar sowie das Córdoba der Kalifen zum Beispiel.
Das Buch mit Texten von María Dueñas, Ildefonso Falcones, Federico García Lorca, Almudena Grandes, Sara Mesa, Antonio Muñoz Molina, José F. A. Oliver, Arturo Pérez-Reverte, María Sánchez, Ramón J. Sender, gibt einen interessanten Einblick in den Südwesten Europas. Lesenswert.
Bestenfalls reisen Sie in Zukunft umsichtiger…