Buch-Tipp: …Weltreise daheim in Coronazeiten

Franziska Consolati – Copyright conbook-verlag.de

220 Seiten bunte Bilder und Gänsehautmomente, kommen die beim Leser an?

Franziska Consolati, 1993 in Weilheim als Franziska Bär geboren, ist Abenteurerin. Eine ihrer ersten Reisen nach ihrem 18. Geburtstag führte sie mit Beduinen durch die Sahara, irgendwo dort in den Sanddünen hat sie ihr Herz an das Reisen verloren …so beschreibt Sie ihr Buchverlag und in den Besprechungsmedien wird die Empfehlung weiter gereicht.

Sie selbst:“Gerade fühle ich mich ein kleines bisschen wie Alice im Wunderland. Allerdings ohne die wohl frisierten Haare, definitiv ohne das Kleid und die polierten Schuhe. Stattdessen ziemlich zerzaust und verschlafen, ein Rucksack auf dem Rücken, die Füße stecken in Wanderschuhen, die sich eben noch laut schmatzend durch den matschigen Waldboden gekämpft haben. Die Bäume haben wir jetzt hinter uns gelassen. In völliger Stille, in der wir fast den Nebel auf unsere Schultern rieseln hören, laufen wir über einen letzten Wiesenhang hinauf zum Kamm. Es ist einer dieser Herbsttage, an denen irgendwer irgendwann mal beschlossen hat, der Herbst hätte es verdient, als golden gefeiert zu werden…. “ usw.

Manche Vergleiche hinken etwas, was die Leser beim drüber weg blättern kaum stören mag, einige mögen sogar an den Haaren herbei gezogen sein, sind zumindest ein wenig unpräzise, für diejenigen, die in der Welt schon etwas herum gekommen sind… Z.B. Rheinlandpfalz mit der Toskana zu vergleichen, wo doch schon andere Autoren die deutsche Toskana in Sachsen Anhalt verortet haben? Und sowieso, dem betreffenden Foto nach zu beurteilen, wäre dann doch eher ein Vergleich mit dem Piemont angezeigt.

O.K., es gibt immerhin ein Ortsregister deutscher Locations, den Ausblick von der Festung Ehrenbreitstein (Koblenz) mit Tiflis (Georgien) zu vergleichen, bedarf guten Willens.

Wirklich sehr viele der Fotos sind von Bildagenturen, können also kaum mit den von Franziska beschriebenen Gänsehautmomenten übereinstimmen. Bleibt ein visuell erzeugtes Fernweh und der Vergleich mit von Deutschland weit entfernten Orten. Abenteuer meint vielleicht lapidar das Reisen an sich und entsprechend besuchte Reiseziele. Ein Selbsterfahrungstripp, der für die Leser unterhaltend sein kann.

Franziska zieht ihr Fazit: „Ich bin weniger von Fernweh geplagt, seit ich mein Glück nicht mehr nur dort suche. In der Ferne … dieses Buch ist eine Sammlung von Erlebnissen, die sich mir nach meinen Reisen um die Welt gleichermaßen im Herzen wie im Gedächtnis verankert hat. Hinzu kommen Abenteuer, für die mir bis dato die Passende Gelegenheit gefehlt hat, die aber einen festen Platz auf der imaginären Liste meiner Reiseträume haben.“ … zur Verlagsseite

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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