… schon wieder ein Kochbuch von einem Sternekoch?
”Werbung” Optisch ansprechend ist das Buch nicht gerade, macht eher den Eindruck eines in Holz gebratenen Brandzeichens. Auch das Konterfei von Franz Keller mag nur jenen Lesern zugänglich sein, denen der Name was sagt.
Auch die im Inhalt gezeigten Fotos, u.a. von Gerichten, kommen auf dem Buchpapier in kontrastarmer sparsamer und langweiliger Schwarzweißfotografie daher. Selbst für den Westend-Verlag zu farblos und garnicht einem Buch von einem Sternekoch angemessen?
„Franz Keller gehört zu den renommiertesten Sterneköchen in Deutschland. Er lernte sein Handwerk bei Legenden wie Jean Ducloux, Paul Bocuse oder Michel Guérard und konzipierte als einer der Ersten die „Neue Deutsche Küche“. Dann verabschiedete er sich aus dem „Sterne-Zirkus“ und verfolgt seitdem in seiner berühmten „Adler Wirtschaft“ in Hattenheim / Rheingau seine eigene Philosophie „Vom Einfachen das Beste“. Auf seinem „Falkenhof“ im Wispertal lebt er heute seinen Traum vom Kochen als Genusshandwerk.“
So steht’s auf der Verlags-Website.
Aktuell ist Franz Keller dennoch in den Medien ein viel angefragter Talk-Gast, war gerade in der Talkshow von Markus Lanz und im Deutschlandfunks zu hören. (nachhören)
Wer so auf das Buch und die Message von Franz Keller aufmerksam wurde, kauft es vielleicht. Denn wir sehen nur, was wir schon geschaut haben… (Richard Seewald)
Andere beeindruckt vielleicht, dass Eckhart Witzigmann das Vorwort geschrieben hat.
Franz Keller jedenfalls hat mit diesem Buch sein Fazit gezogen, mit der aufgebauschten Sterneküche, mit Lebensmitteln und dem Umgang mit Tieren. Für jedermann lesenswert.