#Tourismus – So erlebten wir die südliche #Toskana

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Auf den Spuren von Piero della Francesca im Deutschlandfunk nachzuhören

Und wie kam ich in die Region der südlichen Toskana?

Exkurs: „… was an einer Landschaft schön sein könnte, die wir noch nicht als solche erkennen?“ Über Landschaften sprechen ist besser als diese mit Bulldozern zu verändern. Verschiedene Landschaften sind schön geworden allein dadurch, dass sie besungen oder gemalt worden sind. Die Heide war zunächst ein Abfallprodukt der Torfstecherei; und der Künstlerort Worpswede war kein Zielort und hatte nichts Erhabenes an sich, bevor eine Gruppe von Künstlern vor 80 oder 90 Jahren mehr oder weniger zufällig dorthin gelangt ist, was dann neugierige Städter vom nahen Bremen veranlasste, hinauszupilgern. Weil diese Künstler Bilder der Torflandschaft malten und Rilke darüber schrieb, also allein durch das Bereden und Besingen einer vermeintlich hässlichen Abfall-Landschaft, wurde sie schön. „Spazierengehen schafft Schönheit“ … lehrte uns Lucius Bruckhardt

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Auch für das heutige Landschaftsbild der Toskana spielen und spielten Bulldozer eine Rolle. Sie haben landwirtschaftlich in die vorhandene Natur der Toskana eingegriffen, jedoch nicht auf negative Art und Weise, sondern in einem das Lanschaftsbild aus unserer Sicht positiv mitbeeinflussende Sinne. Fast täglich hört man in der Natur das entfernte Quitschen von den Raupenketten, die als einzige den Boden der „Crete“ bezwingen und dennoch nicht stark genug sind, an der hügeligen Prägung der Äcker zu rühren.

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Mein Toskana-Tipp: zum chillen…

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Zimmer-Tipp für Pienza: Camere Andrei

Gastronomie-Tipp für Pienza: Osteria Sette di Vino

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Toskanabilder anschauen

Meine Geschichte und das Geheimnis der Zypressen

Rückblick: „No, grazie.“ Es ist mein letzter Abend in „meinem“ Paradies und ich weise, bei Caterina verständlicherweise auf Verwunderung stoßend, den in Italien zu jedem Gedeck obligatorisch dazugehörenden Brotkorb mit dem gerade von ihr in Scheiben geschnittenen tagesfrischen und so herrlich duftenden Brot aus toskanischem Weizen zurück.

Pienza © Copyright by PANORAMO Bild lizensieren: briefe@panoramo.de Osteria „Sette di Vino“ Pienza © Copyright Karl-Heinz Hänel

Seit ich heute Mittag, als ich mit Reni und Henne aus Berlin in der warmen Sonne auf der Piazza di Spagna von Pienza beim Essen saß, während des Essens von Reni, die irgend was mit Heilpraktik zu tun hatte erfuhr, dass ich aufgrund meiner Blutgruppe 0 möglichst keine Lebensmittel aus Weizen verzehren sollte, habe ich mir vorgenommen, sobald ich zurück in Deutschland bin, umgehend die Lektüre zur Blutgruppendiät zu besorgen.

Aber damit nicht genug, heute Abend wegen der bevorstehenden Nachtfahrt auf der Autostrada Richtung Norden nicht nur auf Rotwein, Vin Santo und Grappa zu verzichten, sondern auch gleich mit dem Verzehr von Weizenbrot aufzuhören. Da ich fast einen Monat lang ein bis zwei mal täglich hier gegessen hatte, war ihr Erstaunen natürlich verständlich. Mir erschien es jedoch zu mühselig, ihr aufgrund meiner mangelhaften italienischen Sprachkenntnisse mein Verhalten zu erklären.

Bruschetta ricotta Bruschetta ricotta © Copyright by Karl-Heinz Hänel

Nun hatte ich mir eine Bruschetta mit Pecorino-Ricotta e Olio Tartufato bestellt, da ich nicht einschätzen konnte, wann das mittags von Luciano für den Abend angekündigte kleine Festessen im Kreis seiner Freunde wohl beginnen würde. Jetzt war die Osteria allerdings bis auf den letzten, aus der Küche hervor gezauberten Hocker belegt und im Halbstundentakt kamen neue Gäste herein, um vergeblich nach einem freien Tisch zu fragen. Die Enttäuschung vieler dieser Gäste kann ich sehr gut nachempfinden, ging es mir doch selbst auch so, als ich 1995 erstmals diesen Ort besuchte und spät abends auf der Suche nach einem geöffneten Restaurant die erleuchteten kleinen Glasscheiben der Tür, denn Fenster hat das Sette di Vino im Erdgeschoss nicht, quer über die Piazza di Spagna entdeckte. Damals drückte ich mir zunächst die Nase an der Scheibe platt, sah, dass in der fünf mal sechs Meter großen Osteria kein freier Platz mehr war, spürte aber sofort, dass es sich lohnen würde, wieder zurück zu kommen.

So hatte ich gut eineinhalb Stunden später dann auch Erfolg und bekam für Maria und mich einen gerade frei gewordenen Tisch für zwei. Und das, obwohl es schon spät war und der Padrone zu so fortgeschrittener Stunde eigentlich keine neuen Bestellungen in die Küche geben wollte, welche das Reich seiner Schwester Caterina war. Vermutlich aufgrund meines bemitleidenswerten Versuchs, mit einer Mischung aus deutschen, englischen und einigen wenigen italienischen Worten, also eher mit hilflosen Gesten, nach der Möglichkeit fragend, ob wir noch etwas zu essen bekommen könnten und meiner Beharrlichkeit, diesen interessanten, so ganz nach meiner Vorstellung eines gemütlichen typisch toskanischen Restaurants wirkenden Raumes zu erleben, ließ sich der Padrone wohl erweichen und wir waren sehr froh, unsere knurrenden Mägen zu erlösen.

Zurück zum heutigen Abend

Auf jeden Fall wurde es an meinem allerersten Abend hier dann genauso spät wie heute. Wir gingen als letzte mit dem Personal, obwohl die Fahrt zu unserer Unterkunft in der Nähe von Florenz noch mindestens eine Stunde dauern sollte. Auch sollte dieser Abend im Sette di Vino mein Leben mehr verändern, als ich mir jemals hätte träumen lassen.
Die Atmosphäre des Raumes dagegen, mit uralten dunkelbraunen durch hängenden Eichenbalken unter der weiß getünchten Decke, was angeblich von einer guten Küche zeugen soll, glaubt man zumindest einer toskanischen Faustregel, welche besagt, dass das Essen um so besser sei, je dicker und krummer die Balken unter der Decke wären, hat sich über die Jahre bis heute kaum verändert. Zwar hat sich die kleine Osteria Sette di Vino inzwischen im Obergeschoss des historischen alten Hauses am ehemaligen Marktplatz auf weitere 20 Plätzen ausgeweitet, jedoch bevorzuge ich es, im ursprünglichen Raum zu sitzen, zumal hier der Tresen mit den Auslagen der Gemüse, Würste, Schinken und Käse ist und hinter der Theke Francesca und Cecilia die bestellten Portionen frisch zubereiten.

Ich sitze an einem kleinen Tisch für zwei Personen, mit dem Rücken zur Wand und kann nach links die Eingangstür und durch die eingelassenen Fenster hindurch auf den Platz sehen. Rechts von mir ist der Tresen mit den Auslagen hinter einer großen Glasscheibe.

Ich schaue über die anderen Tische hinweg auf die gegenüberliegende Wand und betrachte mein dort aufgehängtes Bild. Es zeigt einen sich zwischen vier einzeln stehenden Zypressen hindurch schlängelnden Weg, weit hinein in das ebene Tal, die Val d‘ Orcia und hinüber in Richtung des Monte Amiata, einem erloschenen Vulkan, auf dessen 1.738 m hohen Gipfel oftmals sogar im Mai noch Schnee liegt, auch wenn hier unten die Sonne dreißig Grad im Schatten vollbringt.

Mein eigenes Bild dort an der Wand hängend, fasziniert mich immer wieder aufs neue.
Im warmen Licht der Abendsonne wirken die leicht hügeligen Getreidefelder rechts und links des Weges samten und der Dunst aus aufsteigender Luftfeuchtigkeit lässt den Himmel purpurn erscheinen. In der Ferne steht ein Bauernhaus und die ganze Szene lädt den Betrachter zum Träumen ein.

Obwohl eines meiner besten Landschaftsfotos aus der Toskana, war dieses Motiv im letzten Moment für ein deutsches Reisemagazin aus der engeren Wahl für das Titelbild des aktuellen Toskana-Sonderheftes von Geo Saison gefallen. Angeblich weil es zu abstrakt sei, was auch immer damit gemeint gewesen sein sollte. Nun sind heutzutage die Art-Directors ja in der Regel moderne jungdynamische Schreibtischstrategen, die es leider mangels Praxiserfahrung nicht besser wissen können und einflussreiche Chefredakteure müssen obendrein ihre altbewährten Schützlinge unterbringen. Dazu finden sich dann auch immer schnell die passenden Argumente für Daumen rauf oder runter, ganz wie im alten Rom.

So wunderte ich mich beim Erscheinen des Heftes auch nicht darüber, ein wirklich nichts sagendes Titelmotiv vorzufinden. Mein Motiv, das Bild des Weges zwischen den Zypressen also, blieb Dank dieser widrigen Umstände höheren Weihen vorbehalten und sollte letztendlich der Titel meines eigenen Kalender werden.

Was ein Landschaftsfotograf braucht

Da ich grundsätzlich keine Auftragsbilder mache, sondern mich speziell bei Landschaften von meiner Intuition zu guten Ergebnissen leiten lasse, ist für mich allein der Moment des Fotografierens entscheidend. Was vorher war und später daraus wird, ist für mich dann eigentlich nebensächlich. Also alles gar nicht so tragisch, tröstete ich mich selbst über die Absage meines Motives für den Reisejournal-Titel und hielt es wie Karl Lagerfeld; ist doch selbst für Deutschlands berühmtes Glückskleekind der viel zitierte Weg das Ziel, glaubt man zumindest seiner Selbstdarstellung in den deutschen Medien; immer zum besten Zeitpunkt, um beispielsweise selbst durchlebte Diäten oder eigene H&M Kollektionen für den irdischen Gebrauchsmodemarkt zu promoten. Und bisher ja auch jedesmal nachhaltig erfolgreich.

Zurück zum Motiv

Und seit ich diesen real vorhandenen Weg (Foto oben) unterhalb von Pienza vor einigen Jahren entdeckte, zieht es mich jedes mal wieder dort hin, wenn ich in der Toskana bin. Seitdem mir im vorletzten Jahr der Versuch glückte, die traditionelle Atmosphäre in der mir ans Herz gewachsenen Osteria dadurch zu bewahren, indem ich den Padrone Luciano davon überzeugen konnte, dass ein meiner Meinung nach nichts aussagendes Colorfoto zwischen den sonst ausschließlich schwarzweißen Bildern mit historischen Szenen des Ortes und der Umgebung an der Wand der Osteria fehl am Platz sei und die traditionelle Atmosphäre des Raumes minderte, er mir darauf hin anbot, weil er inzwischen wusste, dass ich Fotograf war und bei ihm zwischen den Bildproduktionen meine Futter-Pausen verbrachte, ich solle doch bitteschön ein besseres Foto machen; er würde mir den Platz dafür reservieren und das von mir kritisierte Bild dann dafür von der Wand nehmen, sendet nun das Bild der Zypressen mit dem Weg dazwischen von der Wand der Osteria seine mystische Botschaft.

Denn dieses Angebot von Luciano war ein Wort, das ich mir nicht zweimal sagen lassen musste. Und ein Jahr später hatte ich mein Bild für das Sette di Vino im Gepäck. Ausgerechnet im Monat Mai des Jahres, als ich meine Kritik anbrachte, gelang es mir auch, der Szene mit dem Weg zwischen den Zypressen mit Blick auf den Monte Amiata, Dank einer faszinierenden Abendstimmung die nötige Magie für eine dauerhafte Wirkung auf den Betrachter ab zu gewinnen. Als ich nach jener Reise zu hause meine Filme auswertete, brauchte ich nicht lange zu überlegen. Nur dieses Bild kam dafür infrage, den Tresenraum der Osteria in Pienza, dem Umfeld angemessen auszuschmücken.

Ein einzigartiger Ausblick über die Val d‘ Orcia, wie ihn bereits Papst Pius der II. von der Loggia seines Palastes, sowie vom Stehpult am Fenster in seinem Arbeitszimmer aus hatte. Ein Ausblick, der in Europa erstmalig in die Planung eines Palastes, ja einer ganzen Stadt, gar der ersten nach einem Bauplan entstandenen, einbezogen wurde.

Damit nicht genug, eine Landschaftsszene, die den Regisseur für das Kinoepos Gladiator dazu bewegte, sie gleich für mehrere Einstellungen im Film zu verwenden.

Für die Übertragung des Bildes von meinem belichteten Dia auf eine dauerhaft lichtbeständige Aufsichtsvorlage wählte ich das Verfahren der Diavographie. Da ich das Glück hatte, dass an meinem Wohnort Kiel ausgerechnet eine Firma ihren Sitz hat, die exklusiv in Deutschland das einmalige Verfahren der Diavographie anbietet, waren die besten Voraussetzungen für meine hohen Ansprüche gegeben. Die Diavographie ist ein technisches Verfahren, mit dem ein Bild auf jede beliebige Unterlage übertragen werden kann. Die für mich entscheidenden Kriterien waren allerdings, dass das Bild matt auf einem hochwertigen Papier ohne Druckraster oder sichtbares Fotokorn übertragen wird. Es gibt also keine Reflexionen und auch keine visuellen Störfaktoren für den Betrachter. Selbst, wenn man mit der Nase fast auf das Bild stößt, sieht man keine störenden Spuren des Herstellungsverfahrens. Das Bild wirkt kornlos und trotzdem scharf. Erst, wenn man es mit einem Fadenzähler, einer von Druckern verwendeten Lupe mit zehnfacher Vergrößerung betrachtet, entdeckt man die durch die Herstellungstechnik bedingten feinen Linien. Und obwohl maschinell hergestellt, ist jede Diavographie ein Unikat. Der jedem Print oder Foto gegenüber herausragendste Trumpf ist allerdings die vom Erfinder verbürgte Farb- und Lichtechtheit von über 100 Jahren. Ein echtes Kunstwerk.

Da ich bisher meine Fotos ausschließlich an Agenturen zur weltweiten Vermarktung weiter gab und dieses Bild für die Wand der Osteria eine Ausnahme war, sollte mir die bestmögliche Umsetzung gerade gut genug sein. Auch bei mir zu hause an der Wand gegenüber meinem Schreibtisch habe ich dieses Motiv als Diavographie hängen und ich kann mich an der detailreichen Wiedergabe der Farben und Motivelemente nicht satt sehen. Genauso war dann auch Luciano von dem Bild beeindruckt, als ich es ihm im Herbst des gleichen Jahres überreichte. Seitdem hängt es nun im Sette di Vino an der Wand und trägt irgendwie positiv zur Atmosphäre dort bei. Lucianos Schwester, sofort aus der Küche gerufen, staunte dann auch nicht schlecht.

Obwohl das Land des Großvaters der beiden genau neben dem Weg auf dem Bild lag und sie dieses Stück Natur seit ihrer Kindheit nur zu gut kannte, wollte Caterina nicht glauben, dass die im Foto so beeindruckend wirkenden Zypressen die selben sein sollten, wie sie diese Bäume in ihrer Erinnerung hatte. Schnell machte die Kunde von dem Bild unter den Stammgästen der Osteria die Runde und auch die ortskundigen Fotografen der Region zeigten bei ihren Besuchen im Sette di Vino reges Interesse an dem Motiv.

Ein Poet und ein Landschaftsmaler brachten mich auf den Weg

Und wie hatte sich mir die märchenhafte Landschaft der südlichen Toskana offenbahrt? Zum Teil über die Dichtung von „Mario Luzi“. Der große Dichter, 2005 verstorben, hatte mich mit seiner Poesie über die Crete inspiriert. Es war zu der Zeit, als ich für mehrere Fotoagenturen tätig war, aber bereits den Traum hegte, mich nur noch mit den Landschafts-Themen zu befassen, die mich persönlich ganz besonders ansprachen.

Auf Richard Seewald wurde ich zufällig durch das Buch: „Das Toskanische Hügelbuch“ aufmerksam, weil ich im Web alles abscannte, was mit der Toskana zu tun hat. „Denn wir sehen nur, was wir schon geschaut haben…“ Richard Seewald führte 1960 als naturverbundener Tourist seine Leser mit seinem Buch: „Das Toskanische Hügelbuch“
( noch als modernes Antiquariat erhältlich), ein in die Traumwelt, die dort auch heute noch so existiert. Auf seiner zweiten Reise durch die Toskana schrieb er 1959: „Wer kennt Pienza? Sicherlich die Historiker und die Kunstspezialisten, heute natürlich die Autotouristen, die überall hinkommen. In meinem alten Baedeker ist nicht einmal sein Name erwähnt“ … „Auf dem Platz setze ich mich der Kathedrale gegenüber im Schatten nieder. Ihre Schönheit trifft mich wie ein Schlag … in der Mittagshitze des Sommers ist der Platz menschenleer, ein Widerspruch in sich …diese Stille fordert die Phantasie, die Bühne mit Akteuren zu füllen.“ … „Um den ursprünglichen Platz wirklich zu erleben, muss man heute in alte Städte reisen, wo nicht parkende PKW die Idee des Platzes zerstören“ …
( Was für das UNESCO Weltkulturerbe Pienza Dank seiner verkehrsberuhigten kleinen Altstadt zum Glück immer noch gilt )

Zuvor entdeckte ich zufällig in einem „Stern“-Magazin eine Foto-Doppelseite mit einer hügeligen Landschaft, auf der einsam eine Gruppe von Zypressen platziert war.
Dieses Bild wirkte auf mich so unglaublich unwirktlich, dass ich dachte:“ … wenn dieses Bild nicht manipuliert ist, sondern authentisch, dann will ich das selbst sehen und fotografieren“

So machte ich mich auf dem Weg, die von Mario Luzi gepriesene Val d’Orcia aufzusuchen, um zu studieren, was die Landschaften der Toskana zu bieten hatte.

Es sollte 3 Reisen benötigen, bis ich dann zufällig den Standort des gesuchten Motives fand.
Heutztage ( 25 Jahre später – die Zypressen stehen immer noch so da und landschaftlich kat sich nichts verändert ) in Zeiten von GPS, google maps und iphone, kann sich das keiner mehr so richtig vorstellen, aber damals waren noch nicht einmal die Fotos in Reiseführen ausreichend mit einem Hinweis auf den Standort versehen. Die Fotografen gaben gern auch mal falsche Orte an oder gar keine, um auf diese Weise ihren Konkurrenten nicht die Motive zu verraten.

Das war der Anfang meiner Begegnung und Entdeckung in einem Umfeld, in dem ich die Dichtung des großen Poeten in Bilder umzusetzten versuchte …

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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