Das Harry Potter in Concert 2023 in Neumünster am 4. und 5. August…
…hatte mit Abstand das durchschnittlich jüngste Publikum das diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festivals.
Der Original Soundtrack wurde von Dirigent Timothy Henty
fulminant dem mit viel Aplaus reagierenden Publikum dargeboten. Selbst Kenner der Harry Potter Romane zuckten bei so manchem unerwarteten Paukenschlag zusammen.
Das große SHMF-Orchester überbot mit seinem Lifeauftritt selbst die beste Kinotechnik. Mehr über das SHMF-Orchester.
Dirigent Timothy Henty, geboren in Kent, erhielt ein Stiftungs-stipendium für das Royal College of Music, wo er bei Neil Thomson studierte. Er wurde mit der Tagore Gold Medal ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung des Royal College of Music. Seine Karriere begann er als Gastdirigent des Royal Ballet in Covent Garden, bevor er Produktionen u.a. für das Niederländische Nationalballett, das English National Ballet, das Scottish Ballet, das Northern Ballet, das Ballett Basel und das Skånes Dansteater leitete.
Timothy Henty ist als Dirigent von Filmkonzerten weltweit tätig.
Seit 2017 unterhält er eine enge Beziehung zu CineConcerts, für die er u.a. die »Harry Potter Film Concert Series«, »Gladiator in Concert«, »The Godfather: Live« sowie »Star Trek: The Ultimate Voyage« dirigierte. Zudem leitete er musikalisch die Soundtracks zu den Filmen »The Goodbye Plane« und »Little Ashes«.
Neben Opern- und Operetten-Aufführungen und Auftritten für Solisten dirigierte er renommierte Orchester wie die Academy of St Martin in the Fields, das BBC Scottish Symphony, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, die Göteburger Symphoniker, das Isländische Sinfonieorchester, das Israel Philharmonic Orchestra, das Malmö Sinfonieorchester, die Münchner Symphoniker, das Philharmonische Orchester von Luxemburg, das Royal Philharmonic Orchestra, das RTÉ National Symphony Orchestra, das Sinfonieorchester Basel, das Sinfonieorchester Stavanger und das WDR Funkhausorchester. Während des Lockdowns 2020 begann er eine Online-Zusammenarbeit mit den London Mozart Players, mit denen er mehrere Filme und Dokumentationen erarbeitete, bei welchen er unter anderem Regie führte.
»Wer Musik verstehen will, muss sie zuerst selber machen.«
Leonard Bernstein wusste, dass Musik immer mehr transportiert, als in den Noten steht. Und dass dem musikalischen Nachwuchs deshalb die Möglichkeit gegeben werden muss, wie die Profis zu arbeiten.
1987 gründete er das internationale Festivalorchester des Schleswig-Holstein Musik Festival. Seither kommen im Sommer rund 120 junge Musikerinnen und Musiker (Höchstalter 26 Jahre) verschiedenster Nationen in das nördlichste Bundesland, um von den Großen zu lernen. Nur die Besten – sie müssen sich vorab bei Probespielen in aller Welt qualifizieren – erhalten ein Stipendium für den Aufenthalt.
Jeweils im Frühjahr werden in 30 Städten in Nord- und Südamerika, Asien, Europa sowie im Nahen Osten Probespiele durchgeführt. Erst nach dem Ende des letzten Probespiels entscheidet die Jury über die Zulassung der jungen Musikerinnen und Musiker zur Teilnahme am Festivalorchester. Diese werden dann beispielhaft gefördert: Die Stiftung Schleswig-Holstein Musik Festival übernimmt alle Kosten für Reise, Unterkunft und Verpflegung sowie für den Kammermusikunterricht.
Dirigenten wie Sergiu Celibidache, Lorin Maazel, Kent Nagano, Esa-Pekka Salonen oder Mikhail Pletnev haben hier bereits die musikalische Elite der Welt zum Schleswig-Holstein Festival Orchestra geformt.
