Was hat sich im Verhalten und bei den Wünschen Deutscher Touristen verändert?
Auf über 10 vollen Steiten spiegelte der Spiegel das Thema Tourismus: https://www.spiegel.de/spiegel/print/index-1972-30.html
2 Generationen später hat sich scheinbar nicht wirklich was geändert. Der Massentourismus scheint an seine Grenzen gekommen zu sein.
Das Fernweh hält sich angesichts der globalen Waldbrände und Migrantenströme in Grenzen, ist nach Corona dennoch ungebremst. Lediglich die Strände an Nord- und Ostsee versprechen Abkühlung, wenn man denn bereit ist, für gepfefferte Preise wie die Ölsardienen unter freiem Himmel in selbigen zu starren.
Oder doch lieber eine Auszeit auf einem Kreuzfahrtschiff?
Die farbstarken Kataloge der Reiseveranstalter mit Fotos höchster Güte sollen zur Reisebuchung animieren. Doch wird man zwischen schönsten gestylten Food- und Young-People-Fotos nur wenige realistische Eindrücke finden, die die eigenen Vorstellungen und Erwartungen bestätigen. Äußerst selten wird man auch das Kreuzfahrtschiff, bzw. den Blick aus der Luft auf Flüsse und exotischen Buchten so zu sehen bekommen, wie es im Katalog gezeigt wird. Und längst hat man erkannt, das YouToube-Filmchen und Blogger-Selfies für die Zielgruppe kein Anreiz sind. Slow motion und mehr Authentizität punkten neuerdings.
Welche Alternativen gibt es also?
Kreuzfahrten etwa, allerdings nur, wenn die Schiffe nicht zu groß sind und sich die Zahl der Mitreisenden maximal auf ein paar Hundert beschänkt, wie es praktischer Weise auf Flusskreuzfahrten abläuft. Nutzen Sie die Möglichkeiten, solange Rhein und Mosel, etc. Deutsche Flüsse noch ausreichend Wasser führen, um die Gäste der Schiffe nicht auf halbem Weg mit Bussen weiter zu befördern.
Der Weg ist das Ziel, auf der mit Landgängen bespickten Reise wird ein, der jeweiligen Fahrtroute möglich, breit gefächertes Themenangebot gemacht. Die mit entsprechend kleinen Gruppen in Busgröße angebotenen Tagesausflüge ermöglichen Einblicke der Locations und oberflächliche Kontakte zu Land und Leuten.
Oder doch lieber die Reise auf das nächste Jahr verschieben?
„Werbung”: Der neue Flusskreuzfahrt-Katalog 2024 für Frühbucher
Folgendes wurde 1972 zum Tourismus publiziert:
„In Zukunft werden die Konsumenten Erlebnisse sammeln, wie sie einst Gegenstände gesammelt haben.“
Und die Touristen fühlen sich dort wohl, wo sie sich unter ihres gleichen wähnen, sei es der berufliche Status, der finanzielle, der des Alters oder der der Bildung, der des Aussehens oder in interlektueller Hinsicht.
Eine herausragende Begegnung, liesen Sie das Porträt über Helmuth
Man investiert in Erinnerungen…
Text: Marion Ammann Fotografie: Karl-Heinz Hänel
Unsere Erlebnisse in Bild und Fotos mit dem Kreuzfahrtveranstalter nicko cruises hier
