Sowohl auf unseren Körper, als auch auf unsere Psyche.
Das Herz-Kreislauf-System entspannt sich
Bereits nach wenigen Minuten im Wald sinken unser Puls und Blutdruck nachweislich ab.
So hat der Umweltpsychologe Marc Berman von der Universität Chicago im Jahr 2015 in einer Studie herausgefunden, dass Bäume in der Wohngegend das Risiko für typische Zivilisationskrankheiten senken können. Dazu zählen zum Beispiel verschiedene Herz-Kreislauf-Probleme und Diabetes.
Atmung fällt leichter
Die Waldluft sorgt dafür, dass sich unsere Lungen weiten und wir endlich mal wieder richtig durchatmen können. Wir nehmen mit jedem Atemzug mehr Sauerstoff und gesundheitsförderliche Terpene auf. Schädliche Substanzen wie Feinstaub bleiben dabei draußen – zumindest atmen wir davon deutlich weniger ein als in der Stadt.
Der menschliche Körper bekommt im Wald also das, was die Natur ursprünglich mal für ihn vorgesehen hat.
Positiver Einfluss auf die Psyche
Die sensorischen Eindrücke des Waldes und die Zusammensetzung der Waldluft geben uns innere Ruhe. Wir entspannen uns und die Konzentration von Stresshormonen im Organismus sinkt. Stattdessen werden stimmungsaufhellende Endorphine ausgeschüttet – was zum Teil auch an der Bewegung liegt.
Diese hormonellen Veränderungen steigern die Stimmung und können sich sogar positiv auf Depressionen, Burnout und sonstige psychische Stressbelastungen auswirken.
Mehr natürliche Killerzellen
Nach einem Aufenthalt im Wald produziert der Körper mehr natürliche Killerzellen. Das sind Zellen unseres Immunsystems, die Krankheitserreger und sogar Krebszellen bekämpfen.
Herausgefunden haben das Forscher an der Nippon Medical School in Tokio im Jahr 2009. Nachdem Testpersonen über mehrere Tage hinweg mit Waldluft behandelt wurden, konnten ihnen am nächsten Tag mehr Killerzellen im Blut nachgewiesen werden als es bei der Kontrollgruppe der Fall war. Verantwortlich sollen dafür die Terpene in der Waldluft sein.
Der Wald hilft bei Genesungsprozessen
Im Jahr 1984 haben Forscher gezeigt, dass selbst der Blick auf einen Wald aus dem Krankenhausfenster bei der Genesung nach einer Operation helfen kann.
Die Patienten benötigten weniger Schmerzmittel und haben sich seltener bei den behandelnden Krankenschwestern beschwert.
Erholung für die Augen
Viele Menschen blicken im Alltag einen großen Teil des Tages auf Monitore. Sei es am Computer, vor dem Fernseher oder der ständige Blick aufs gehasste und zugleich geliebte Smartphone.
Im Wald lassen wir eher unseren Blick schweifen und blicken in die Ferne. Das entspannt die Augen und beugt Kurzsichtigkeit vor, die von der dauerhaften Benutzung von Smartphones und Co ausgelöst wird. Lass das Smartphone während des Waldausflugs in der Hose – oder direkt Zuhause.
Waldspaziergänge helfen beim Abnehmen
Beim Spaziergang im Wald verbrennen wir natürlich auch Kalorien. Regelmäßige Waldspaziergänge helfen daher effektiv beim Abnehmen. Der durchschnittliche Erwachsene verbraucht dabei pro Stunde circa 200 Kilokalorien. Bei einem Waldspaziergang vergehen selbst 10.000 Schritte, die man ja am Tag mindestens zurücklegen soll, wie im Flug.
Das gilt insbesondere für Menschen, die im Alltag die meiste Zeit über im Büro oder im Home-Office sitzen und wenig bis gar keine Bewegung abbekommen. Quelle und mehr Wissen.