Frank Schirrmacher wurde für sein Lebenswerk geehrt

Frank Schirrmacher war Herausgeber der FrankfurterAllgemeinenZeitung
Nach dem ihn die LeadAcademy bereits geehrt hat, zeichnete nun auch die „medium magazin“-Jury der „Journalisten des Jahres“ den verstorbenen „FAZ“-Herausgeber Frank Schirrmacher postum für sein Lebenswerk aus. „Weil er die intellektuellen Debatten dieser Republik wie kein anderer Journalist gefördert und geprägt hat“, heißt es in der Begründung für den Lebenswerk-Preis 2014.

Er habe das Feuilleton der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ zu einem maßgeblichen Ort des gesellschaftspolitischen Diskurses gemacht und ihm damit eine moderne Prägung als „Debatten-Feuilleton“ gegeben, die Maßstäbe gesetzt habe, begründet die Jury ihre Entscheidung weiter.

Früher als andere hätte Frank Schirrmacher die relevanten Themen einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels durch die Digitalisierung erkannt und gesetzt. „Schirrmacher machte vor, wie Themen seriös zu Kampagnen ausgebaut werden können; und wie sich eine Redaktion einer Debatte stellt, ohne sich journalistisch zu verlieren. Seine Inspiration wirkt über seinen Tod hinaus: Von ihm können noch viele vieles lernen“, so die Jury.

Rückblende: Frank Schrimmacher verstarb am 12. Juni 2014 im Alter von 54 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts.

Deutschland trauert um Frank Schirrmacher

Deutschland trauert um Frank Schirrmacher – Bilder-Quelle: google bilder

DJV zum Tod von Frank Schirrmacher:
„Riesenverlust für die deutsche Medienlandschaft“

Frank Schirrmacher starb am Donnerstag im Alter von 54 Jahren

Mit Bestürzung hat der Deutsche Journalisten-Verband auf den Tod des „FAZ„-Mitherausgebers Frank Schirrmacher (kress.de berichtete) reagiert.  DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken sagte: „Das ist ein Riesenverlust für die deutsche Medienlandschaft.“

Er würdigte Schirrmacher auch als einen „Vordenker in der digitalen Welt“. Dies mache ihn unvergesslich. Als Publizist habe er in den zurückliegenden Jahrzehnten immer wieder gesellschaftliche Debatten angestoßen und geführt. „Seine große Gabe war der intellektuelle Blick über den Tellerrand“, sagte Konken. Wie kaum ein anderer habe er vor allem in der jüngsten Vergangenheit vor den Gefahren der Digitalisierung gewarnt. Der Diskurs sei ihm wichtiger gewesen als schnelle Antworten, die schon am nächsten Tag von der Wirklichkeit überholt gewesen wären.

Konken: „Frank Schirrmacher wird uns, dem Journalismus und der ganzen Gesellschaft fehlen. Das macht uns sehr traurig.“ Der DJV-Vorsitzende drückte Schirrmachers Angehörigen sein Beileid aus.

Den Journalistinnen und Journalisten bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte er: „Ich wünsche Ihnen Kraft und die Stärke, in Frank Schirrmachers Angedenken weiter zu machen. Der Journalismus und die Gesellschaft brauchen den unverfälschten und kritischen Blick über die Tagesaktualität hinaus.“

von Marc Bartl

 

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Über Karl-Heinz Hänel

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