Supermärkte verdrängten Tante-Emma-Läden, Discounter machten kleinen Weinläden trotz fachlicher Beratung den Garaus. Um so bedeutender wurde es, Winzern kleinerer, aber exzellenter Weingüter, die unverwechselbare Weine anstreben, welche vom Boden ihrer regionalen Herkunft zeugen, ein Gesicht zu geben. Und Weine aus biologisch oder biodynamisch erzeugten Trauben gewinnen eine immer größere Bedeutung, Beachtung, Nachfrage und Zustimmung. Europäische Winzer sind erreichbar und den Besuch auf Ihrer nächsten Reise wert. Empfehlungen nach Weinländern:
Oberkircher Winzergenossenschaft – beste Spätburgunder
Das Renchtal mit dem Weinstädtchen Oberkirch ist eine kleine, aber feine Weinregion, mitten im Weinbaugebiet Baden. Nutzen Sie Ihren Aufenthalt in der Gegend, um auf vinologische Entdeckungsreise zu gehen. Die Winzer der Oberkircher Winzergenossenschaft zeigen Ihnen gerne ihren Keller.
Hier dürfen Sie edle Weine, spritzige Winzersekte und feine Tresterbrände kosten – direkt vom Erzeuger. Der Weinbau in Oberkirch blickt auf eine lange Tradition zurück: Vor rund 2000 Jahren brachten die Römer die Rebpflanzen in die Region. Die ältesten schriftlich überlieferten Zeugnisse des Weinbaus stammen aus dem 11. Jahrhundert, als Prämostratenser-Mönche das Kloster Allerheiligen gründeten und die Bewirtschaftung der Weinberge zur Blüte brachten.
Hans Jacob Christoph von Grimmelshausen (1621 – 1676) war nicht nur einer der bedeutendsten deutschen Dichter des Barocks, sondern auch ein großer Förderer des Weinbaus hier im Renchtal: Im Auftrag seines Dienstherren Hans-Reinhard von Schauenburg war er Verwalter der Weinberge des Schauenburgischen Rebhofes in Oberkirch, die er nach dem 30-jährigen Krieg wieder aufbaute. Hier schrieb er seine Hauptwerke wie z.B. seinen weltberühmten „Simplicius Simplicissimus“.
Diese kleine, aber feine Region im Weinbaugebiet Baden zählt zu den wärmsten Gebieten in Deutschland. Und der Oberkircher Weinanbau mit der Schauenburg aus dem 11. Jh. als Wahrzeichen blickt auf zurück auf eine lange Tradition. Vor etwa 2.000 Jahren brachten Römer Rebpflanzen in diese Region. Eine Führung nach Anmeldung durch diesen schönen historischen Gewölbekeller sowie die modernen Weinkeller mit innovativer Technik, bringt Ihnen das regionale Erzeugnis Wein nahe. Bei einer anschließenden Weinprobe mit edlen Weinen, erhalten Sie interessante Hintergrundinformationen darüber, wie heutzutage die Spitzenweine in Oberkirch ausgebaut werden
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Clos Mon Vieux Moulin in Ahn – probieren statt studieren
So mancher kleine Weinkeller ist sehenswert und läd zur Weinprobe, wie der der Winzer-Familie DuhrFreres in Ahn an der Mosel, seit 1689 in der 11. Generation in Einklang mit der Natur bewirtschaftet. Von hier wurde 1932 der erste Gewürztraminer Luxemburgs unter der Marke Clos Mon Vieux Moulin vermarktet. Etwas ganz besonderes ist hier der Strohwein mit 14%, franz.Vin de Poille. Außergewöhnliche Jahre bringen Trauben mit hohem Zuckergehalt, die über den Winter auf Strohmatten an der Luft getrocknet werden. Der Most wird durch den Wasserverlust noch süßer. So nah an Deutschland lebend spricht ma natürlich auch Deutsch. Keller mehr Weingüter in Frankreich
Toscana gehört zu den ältesten Weinbaugebieten Italiens
Die Etrusker besiedelten das Land im ersten Jahrtausend v.Chr.,Griechen brachten ihre Rebsorten ins Land. Die Römer bauten neue Straßen und regten so den Handel mit Weinen neu an. Nach dem Fall des römischen Imperiums zogen einzelne Völker in die Toskana.
In Siena entwickelte sich wieder ein enormer Aufschwung im Weinbau, die Medici tätigten große Investitionen in der Toskana. Baron Ricasoli gab dem Weinbau im 19. Jh.eine genaue Richtung. Heute ist Loacker der Tenuta Corte Pavone (Foto) für einen besonders guten Brunello di Montalcino richtungsweisend, seit 1996 u. a. auch mit homöopathischer Pflege. Weinqualität ist eine Philosophie … zur Tenuta Corte Pavone mehr Weingüter in Italien
Mögen Sie Wein aus Südafrika?
Was Sie dazu wissen sollten: Südafrikanische Weine sind ähnlich teuer wie deutsche Weine, obwohl sie für uns erst einmal um die halbe Welt geschifft werden müssen. Warum sie trotzdem nicht teurer sind, liegt unter anderem an den Dumping-Löhnen, die in Südafrika gezahlt werden. Ein Farmarbeiter verdient dort rund 6 € am Tag … zum ganzen Artikel
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