Das kleine Land Montenegro, so groß wie Schleswig-Holstein, hat viel zu bieten.
Eine außergewöhnliche Kulinarik, schwere Handarbeit, weswegen hauptsächlich die Männer kochen.
Die osteuropäische Küche ist oft sehr deftig – in Montenegro findet sich ein außergewöhnlicher Mix aus der typischen Herzhaftigkeit des Balkans.
Und der Leichtigkeit der Adria, gepaart mit österreichischen, italienischen, griechischen, orientalischen Einflüssen.
Freu dich auf saftige Fleischgerichte, frisch gegrillten Fisch und Meeresfrüchte, aus dem sogenannten Sartsch, einem glockenförmigen Metalldeckel, der als Topf genutzt wird, aromatisches Gemüse.
… und türkisch geprägte Süßspeisen.
O.K., Sabina vom Restaurant „Montenegro“ in Hamburg/Ellerbek räumte ein, dass Ihr Speisenangebot nicht ganz so gut, wie die Küche in Montenegro ist, aber sch nahe drann ist. www.montenegro-bei-sabina.de
…was noch, besondere Weine aus dem größten zusammenhängenden Weinanbaugebiet Europas, drei davon konnten wir mit dem Sommelier Misko Radenovic im Weinland „Waterfront„
Größtes Weingut Europas in Montenegro
Hier hat der Weinbau andere Dimensionen als üblich, Plantaze ist der größte montenegrinische Weinproduzent und das größte zusammenhängende Weingut in Europa. Das staatseigene Unternehmen umfasst 2.310 Hektar Land und baut 26 Rebsorten an. 22 Millionen Kilo Trauben produzieren jährlich rund 17 Millionen Flaschen, das sind 150 000 hl Wein und Brandy. Die Gesamtkapazität der drei Weinkeller beläuft sich auf 330 000 Hektoliter.
Der Weinproduzent ist ein riesiges Wirtschaftsunternehmen, das den zweitgrößten Export der montenegrinischen Wirtschaft hat. Doch nicht nur mit Quantität kann Plantaze punkten, seit seiner Eröffnung im Jahr 1970 haben die Weine über 1000 Auszeichnungen auf regionaler und internationaler Ebene erhalten. Quelle
Spitzenweine und Raritäten: Die einheimischen Weine Vranac (rot) und Krstac (weiß)
Das Unternehmen baut die einheimischen Rebsorten Vranac und Krstac an. Auf rund siebzig Prozent des Weinbergs wächst die rote Vranac-Traube. Unter den weißen Rebsorten ist Krstac der Star: Die empfindlichen Beeren sind anfällig für Krankheiten und sehr wählerisch, was Ihren Standort betrifft. Seit der Antike wird die Traube in den Weinbergen des Weinbaugebiets Podgorica angebaut wird. Nur das Plantaze Weingut erzeugt einen reinsortigen Krstac, alle Versuche, die Trauben anderswo anzusiedeln, scheiterten.
Montenegro, das sind Altstädtchen, historische Bauwerke, Strände, hübsche Häfen, Liegeplätze für Yachten und Kreuzfahrtschiffe, Wanderungen in den Schluchten und Fjorden, Faulenzen am Meer… traumhaft, schau mal hin
Unser Reiseführer–Tipp: aus dem Verlag Michael Müller: Montenegro
Aus dem Inhalt von Autor Achim Wigand, der mit einer lockeren Interpretation seiner persönlichen Reiseerfahrungen das noch nicht vom Overtourism betroffenen Kleinod vorstellt und ihn zu lesen spaß macht…
Viel Natur pur: Die tiefste Schlucht Europas, der längste Sandstrand der östlichen Adria, der größte Binnensee des Balkans und der längste Fjord südlich von Skandinavien – das kleine Land Montenegro lockt mit geographischen Superlativen auf engstem Raum. Ideal für einen Individual-Urlaub mit Suchtfaktor. ISBN 978-3-95654-731-7
Tipp: aus dem Verlag Michael Müller: Montenegro ISBN 978-3-95654-731-7
Von Achim Wigand, Jahrgang 1968, mäanderte nach ausgedehntem Studium durch die deutsche Dienstleistungsgeographie und arbeitete als Gastrojournalist, Boxtrainer, Veranstaltungstechniker und in der Öffentlichkeitsarbeit eines großen Unternehmens.
Ein erstes Reisebuch – Montenegro, 2006 – entstand als eher ungeplantes Beiprodukt eines Theaterprojekts. Die umfangreichen Recherchen für „München MM-City“ diente als Generalqualifikation für seine heutige Hauptbeschäftigung: Achim Wigand ist Tourguide in der bayerischen Metropole…
Den gibts auch noch, von uns noch nicht gesichtet: Marko Plesnik, TRESCHER Verlag Reiseführer Montenegro – Adriaküste, Bucht von Kotor, Durmitor-Gebirge, Skutarisee, Podgorica, Mit Ausflug nach Trebinje.
8. Auflage. Trescher, Berlin 2023, ISBN 978-3-89794-632-3