Neu für Kiel: Große Gastronomie in einem ehrwürdigen Haus

2017-01-16-1484571231-9623525-SHGF02048.jpgSternekoch Rene Mammen zu Gast in einem ehrenwerten Haus…

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Für die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins ein High Light, das auch in Skandinavien Beachtung auf sich zieht.
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Kiels junger Sternekoch Mathias Apelt (Foto) hatte den dänischen Sternekoch Rene Mammen im Rahmen des 30. Schleswig-Holstein Gourmet Festivals in der Küche des Kieler Kaufmanns, ausgerechnet am Freitag, den dreizehnten.

Wir interviewten den Hotelier Carl-Heinz Lessau:
Herr Lessau, ein großes Event in Ihrem Haus am Freitag den dreizehnten, ja sind Sie denn gar nicht abergläubig?
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C.H.Lessau:
Nein, der 13. ist für uns kein Problem, im Tagesgeschäft findet das keine Beachtung, hätte es für den Abend des 13. einen Tisch mit der Nummer 13 gegeben, so hätte ich vielleicht die Nummer 14 drauf gestellt, aber sonst nicht.
K.H.H.:
Sie gehören zur Gruppe der Romantik Hotels, was bedeutet das? Wo finde ich in Ihrem Haus die Romantik?
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C.H.Lessau:
Romantik Hotels ist ja eine Marketing Kooperation, diese Hotels sollen inhabergeführt sein. Und grundsätzlich wird verlangt, dass das Gebäude mindestens 30 bis 40 Jahre alt ist. Wir haben hier ja eine über 100 Jahre alte Villa, Baujahr 1911, die das Stammhaus bildet und um diese Villa herum wurden zwei Erweiterungen geschaffen. Und wir haben das große Glück, an einer sehr schönen Stelle in der Landeshauptstadt Kiel zu liegen.
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Die Villa wurde von der Kaufmannsfamilie Ahlmann 1911 erbaut, seinerzeit noch weit außerhalb von der Stadt Kiel auf dem Hügel von Düsternbrook, den Kielern als Krusenkoppel ein Begriff.
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Heutzutage liegt das Anwesen erhaben über den Gebäuden der Landesregierung mit Blick auf die Kieler Förde, so dass die Gäste im Sommerhalbjahr den Blick auf das Wasser und die vorbei ziehenden Schiffe genießen können. Es ist immer wieder ein Erlebnis, morgens um 9 Uhr zum Frühstück das schwedische Fährschiff StenaLine und das norwegische Fährschiff ColorLine in Kiel einlaufen zu sehen und nachmittags, sowie am Abend wieder auslaufen.
K.H.H.:
Sie haben jüngst renoviert und großzügig erweitert?
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C.H.Lessau:
Wir hatten die Situation, dass von unseren damals 40 Zimmern die Hälfte Einzelzimmer waren. Der Markt stellte jedoch die Anforderung für mehr und größere Doppelzimmer.
Mit der Erweiterung wurde aus einem kleinen Hotel ein größeres moderneres mit 60 Doppelzimmern. Und es gibt eine neue Bar, ein neues Restaurant und ein Gourmet-Restaurant, das gerade im Dezember einen Michelin-Stern bekommen hat. Wir bieten eine große Bandbreite an Service und Dienstleistungen an. Als Business-Hotel in Kiel gut verankert, haben wir den Individualgast im Visier, der mal ein Wochenende an der Kieler Förde, nur eine Stunde Fahrzeit von Hamburg entfernt, hier ausspannen möchte.
K.H.H.:
Die Gastronomie hat also eine große Bedeutung für dieses Hotel?
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C.H.Lessau:
Im Moment hat sie noch eine große Bedeutung, beziehungsweise wird sie immer haben, alleine durch das Sterne Restaurant, das war schon unser Ziel, dass wir uns hier an guter Position mit unserem Haus platzieren, darauf hatten wir uns auch ausgerichtet.
Mit der Renovierung wollten wir auch für eine geeignete Gourmet-Küche die Voraussetzungen schaffen. Mit Erfolg, denn Herr Apelt hat bereits nach einem halben Jahr den ersten Michelin-Stern erkocht, das Restaurant hatte im März aufgemacht und im Dezember kam der Stern.
Da sind wir natürlich alle sehr stolz drauf, dass ihm das gelungen ist und insofern sind wir sicherlich im Moment noch sehr stark gastronomieorientiert, aber das Hotel ist seit der Renovierung erst ein dreiviertel Jahr voll am Markt, logischerweise ist das Ziel, das Hotel dahin zu bringen, dass es im Wesentlichen durch die Belegung seinen Umsatz macht.
K.H.H.:
Und wenn Hotelgäste nun nicht die Sterneküche im Ahlmanns möchten?
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C.H.Lessau:
Wir bieten ein zweites Restaurant an, den Kaufmannsladen, ein auf Fleisch fokussiertes Restaurant, 2017-01-16-1484572223-8473635-SHGF02040.jpg
wir nennen es Steak & Grill, regional ausgerichtet, also kein Fleisch aus Südamerika, sondern in Richtung „fein heimisch“, wir haben dort aber auch Salate, vegetarische Gerichte und Fisch auf der Karte.
K.H.H.:
Ist das denn Tradition, oder der Trend, eine größere Nachfrage nach Fleisch?
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C.H.Lessau:
Also, für uns war es keine Tradition, für uns war es neu, ein neues Konzept, mit dem Haus hier umgesetzt und wir merken, dass das sehr gut angenommen wird. Wir haben nun auch sehr viele Gäste aus Kiel, die uns besuchen, was vorher nicht so sehr der Fall war, das betrifft übrigens beide Restaurants, das Ahlmanns sowie den Kaufmannsladen, wobei wir durch die Vergrößerung unseres Hauses auch mehr Bewegungsfreiheit geschaffen haben.
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Früher waren wir in der Organisation eingeschränkt, in der Abwicklung von Veranstaltungen wie z.B. Hochzeiten, oft kommen auch die Standesbeamten zu uns ins Haus.
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Auch die neue Bar namens Soll und Haben, die die Business-Zielgruppe anspricht, vermittelt mit Licht und Kamin ein neues Wohlgefühl.
K.H.H.:
Wenn man sich umschaut, fällt der große Open-Air-Bereich auf.
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C.H.Lessau:
Schon im letzten Sommer stellten wir eine sehr große Nachfrage fest, die Gäste haben unsere Terrasse entdeckt, fühlten sich letzten Sommer draußen sehr wohl. Wie liegen am Waldrand in sehr ruhiger Lage und bieten unseren Gästen kostenfreie PKW-Parkplätze an, man kann von uns aus auch sehr schön spazieren gehen, Haustiere sind in unserem Haus erlaubt. Man kann bis zur Förde und zum nahe gelegenen Hindenburgufer spazieren gehen, oder durch das Düsternbrooker Gehölz und am Ende auf unserer schönen Terrasse sitzen, speisen und den unverbauten Blick auf den Hafen genießen. Es ist ein starker Open-Air-Trend da, wenn die Möglichkeit angeboten wird, draußen zu sitzen, wird das genutzt. Letzten Sommer war es ganz witzig, wir hatten uns einen Rasenmähroboter angeschafft und der war für viele Gäste der Hingucker…
K.H.H.:
Wann beginnt die Saison für draußen?
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C.H.Lessau:
Sobald es vom Wetter her möglich ist, vielleicht an den sonnigen Wochenenden im März, aber auf jeden Fall zu Ostern, das dürfte klappen.
K.H.H.:
Warum sollten Gäste in Ihr Hotel kommen? Welche Trümpfe haben Sie?
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C.H.Lessau:
Einmal die für Kiel fast einmalige tolle ruhige Lage, zwischen alten Villen, wo man sich auf einem Spaziergang Stadtgeschichte anschauen kann, mit dem Ausblick auf Hafen und Schiffe.
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Und als eine Oase der Entspannung, auch unterstützt durch unseren Wellness-Bereich mit Pool, Sauna, Fitnessraum und Angeboten für Kosmetik und Massagen.
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Auswärtige Gäste haben die Option, die Kieler Kunsthalle zu besuchen, oder das Kieler Schauspielhaus. Und last but not least, eben das kulinarische Angebot.
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K.H.H.:
Vielen Dank für das Gespräch.

Mathias Apelt hatte kürzlich den dänischen Sternekoch Rene Mammen in seiner Küche im Kieler kaufmann zu Gast, dieser machte seine Erfahrungen einst in Kopenhagens Sternerestaurant NOMA.

Lust auf’s Kochen? …dann ab ins Kino zur Dokumentation: noma-derfilm.de

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Wir interviewten Carl-Heinz Lessau, den Inhaber des Romantik Hotels Kieler Kaufmann
Und was es am Freitag, den 13. gab, sehen Sie in unserem Blog.Liebhaberreisen.de
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Hier finden Sie alle unsere Fotoreportagen in der deutschen Huffington Post online

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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