Reisebilanz 2021: Die Reiselust kehrt 2022 zurück

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Die Stiftung für Zukunftsfragen stellt 38. Deutsche Tourismusanalyse vor…

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Der große Gewinner 2021 war Italien. Im vergangenen Jahr verbrachten sogar mehr Bundesbürger ihre Ferien in Italien als 2019. Ein wesentlicher Grund hierfür war die relativ entspannte Lage vor Ort und die damit verbundene – zumindest gefühlte – Sicherheit.

Gründe der Nicht-Reisenden

Bei aller Euphorie über die Rückkehr vieler Touristen darf nicht vergessen werden, dass die Hälfte der Bundesbürger in den vergangenen zwölf Monaten keine Urlaubsreise von wenigstens fünf Tagen Dauer unternommen hat. Unabhängig von Alter, Region, Ortsgröße oder Einkommen war hierbei die Corona-Pandemie der mit Abstand häufigste Grund, 2021 nicht in den Urlaub zu fahren.

Ob nun unsichere und sich kurzfristig ändernde Reisebedingungen, Angst vor Quarantäneaufenthalten während oder nach dem Urlaub, notwendige und teure PCR-Tests oder die Sorge vor einer Infektion: Corona hat 2021 jedem Zweiten die Urlaubslust verdorben.

Mit großem Abstand folgen auf Platz 2 finanzielle Gründe. Jeder Vierte (25%) konnte oder wollte sich einen Urlaub schlichtweg nicht leisten. Hiervon waren insbesondere einkommensschwächere und ältere Bevölkerungsgruppen betroffen.

Etwa jeder Sechste führte zudem persönliche Gründe an, und jeder Zehnte wollte seine Zeit und sein Geld lieber für etwas anderes ausgeben, nannte gesundheitliche oder familiäre Gründe.

Praktisch keine Rolle spielte die Angst vor Terroranschlägen oder Naturkatastrophen – eine Sorge, die in anderen Jahren deutlich öfter genannt wurde. Hier zeigt sich das chronische Kurzzeitgedächtnis der Bürger. Bleibt zu hoffen, dass Corona irgendwann genauso schnell wieder in Vergessenheit gerät.

Seit mittlerweile zwei Jahren hat die Corona-Pandemie einen zentralen Einfluss auf das Urlaubsverhalten vieler Bundesbürger. Nach einem deutlichen Einbruch von etwa 40 Prozent im Vergleich zu 2019 war 2020 nur noch gut jeder dritte Bürger wenigstens fünf Tage im Urlaub. Dieser Wert konnte in den vergangenen zwölf Monaten wieder deutlich gesteigert werden.

2021 packte fast jeder Zweite wenigstens einmal seine Koffer (49%). Damit ist der Wert zwar immer noch der zweitniedrigste seit der Wiedervereinigung, zeigt aber gleichzeitig auch, welch hohen Stellenwert Urlaub und Verreisen für die Bundesbürger (wieder) haben. 

Professor Dr. Ulrich Reinhardt, Wissenschaftlicher Leiter der BAT-Stiftung:

„Nach einem Jahr der Entbehrung und Einschränkung galt trotz anhaltender Reisewarnungen in der abgelaufenen Saison für etwa jeden Zweiten das Motto: Reiselust statt Reisefrust.“

Quelle und detaillierte Infos

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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