SHMF: Das London Philharmonic Orchestra

Holstenhallen Neumünster 19.Juli 2023 Am Tag, als der Regen kam…

Sol Gabetta, die Königin des SHMF-Abends in Neumünster © Copyright Karl-Heinz Hänel

Selbstverständlich darf bei einem Festivalsommer, dessen Fokus auf London gerichtet ist, das »London Philharmonic Orchestra« mit seinem Chefdirigenten Edward Gardner nicht fehlen…

Sol Gabetta, die Königin des SHMF-Abends in Neumünster © Copyright Karl-Heinz Hänel

und auch das für England typische Wetter setzte nach vergangenen Tagen mit Hitzerekorden ein: Regen…

Starbesetzung am 19.Juli 2023

Sol Gabetta & Edward Gardner in Neumünster © Copyright Karl-Heinz Hänel

Sol Gabetta, Violoncello
London Philharmonic Orchestra
Edward Gardner, Dirigent

Programm

Edward Elgar:
Cellokonzert e-Moll op. 85
Sinfonie Nr. 1 As-Dur op. 55
Thomas Adès:
»Three-piece Suite« aus der Oper »Powder Her Face«

Ein Abend herausragender Klassik in der praktisch ausverkauften Halle.

Das London Philharmonic Orchestra in Neumünster © Copyright Karl-Heinz Hänel

„Das weltweit gefragte Ensemble gilt als einer der bedeutendsten Exportschlager der britischen Klassik und ist aus der Londoner Musikszene seit seiner Gründung 1932 nicht wegzudenken.“

Gemeinsam mit der Star-Cellistin Sol Gabetta, die dem SHMF seit jeher eng verbunden ist, brachten die Musikerinnen und Musiker das legendäre Cellokonzert von Edward Elgar in Neumünster zum Erklingen – eines der berührendsten Werke des Komponisten und ein Meilenstein in der Geschichte der Celloliteratur.

Sol Gabetta ist weltweit gern gesehener Gast bei führenden Festivals, so war sie etwa Artiste étoile beim Lucerne Festival, wo sie wiederholt mit den Wiener Philharmonikern und Franz Welser-Möst, dem Mahler Chamber Orchestra und François-Xavier Roth sowie mit dem London Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Marin Alsop zusammentraf.

Ein großer und lebendiger Kreis musikalischer Partnerinnen und Partner findet sich jährlich beim Solsberg Festival in der Schweiz ein, dessen künstlerische Leitung sie innehat. Kammermusikalische Projekte führten sie in internationale Konzertsäle wie beispielsweise das New Yorker Lincoln Center, in die Wigmore Hall in London, nach Verbier und Schwetzingen sowie zum Rheingau Musik Festival, zur Schubertiade Schwarzenberg und zum Beethovenfest Bonn. In Anerkennung ihrer außergewöhnlichen künstlerischen Leistungen wurde Sol Gabetta 2022 mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet.

Bei den Salzburger Osterfestspielen 2018 erhielt sie den Herbert-von-Karajan-Preis sowie 2019 den OPUS Klassik Award als Instrumentalistin des Jahres für ihre Interpretation von Schumanns Cellokonzert, nachdem ihre Aufnahmen bereits in den Jahren 2007, 2009, 2011, 2013 und 2016 mit dem ECHO Klassik Award geehrt worden waren.

Sie spielt verschiedene bedeutende italienische Meister-Instrumente aus dem frühen 18. Jahrhundert, darunter ein von Atelier Cels Paris zur Verfügung gestelltes Violoncello von Matteo Goffriller von 1730, Venedig, oder seit dem Jahr 2020 das berühmte »Bonamy Dobree-Suggia« von Antonio Stradivari von 1717, zur Verfügung gestellt von der Stradivari Stiftung Habisreutinger.

Seit 2005 unterrichtet sie an der Musik-Akademie Basel. 2014 war Sol Gabetta Porträtkünstlerin des Schleswig-Holstein Musik Festival.

Die Umstände zur Zeit der Entstehung des Cellokonzertes e-Moll op. 85 – geschrieben während des ersten Weltkriegs, als Elgars Frau Alice an einer schweren Krankheit litt – prägen den melancholisch-nostalgischen Grundtenor des Konzerts. Aber wer, wenn nicht Sol Gabetta, könnte »Elgars Schmerz nicht nur eine suggestive Schönheit, sondern sogar eine Art hoffnungsfrohe Zukunftsperspektive verleihen?« – wie die Basler Zeitung nach einer Aufführung dort unlängst urteilte.

Mit seiner ersten Sinfonie war Edward Elgar selbst sehr zufrieden: »Was für eine Melodie!«, soll er begeistert über das feierliche Thema des 1. Satzes geäußert haben, das der gesamten Komposition als Motto dient und sich als roter Faden durch das komplette Werk zieht.

Edward Gardner, geboren 1974 in Gloucester, erhielt seine Ausbildung in Cambridge und an der Royal Academy of Music in London. Anschließend wurde er Assistenzdirigent beim Sinfonieorchester »The Hallé« in Manchester und Musikdirektor der Glyndebourne Touring Opera.

Edward Gardner gründete im Jahr 2002 das Hallé Youth Orchestra und dirigiert regelmäßig das National Youth Orchestra of Great Britain. Er unterhält enge Beziehungen zur Juilliard School of Music und zur Royal Academy of Music, die ihn 2014 zu ihrem ersten »Sir Charles Mackerras Conducting Chair« ernannte. Er war von 2007 bis 2015 Musikdirektor der English National Opera und arbeitete mit der New Yorker Metropolitan Opera zusammen, wo er Produktionen von »La damnation de Faust«, »Carmen«, »Don Giovanni«, »Der Rosenkavalier« und »Werther« dirigierte.

Von 2010 bis 2016 war er Erster Gastdirigent des Birmingham Symphony Orchestra. Edward Gardner ist Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra sowie der Bergen Philharmonic. Seit 2022 ist er zudem künstlerischer Berater der Norwegischen Oper und des Norwegischen Balletts (DNO&B).

Er dirigierte u.a. an der Mailänder Scala, der Chicago Lyric Opera, der Glyndebourne Festival Opera und der Opéra national de Paris. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen gehören die Ernennung zum Royal Philharmonic Society Award Conductor of the Year (2008), ein Olivier Award für herausragende Leistungen in der Oper (2009) und die Verleihung eines OBE für Verdienste um die Musik im Rahmen der Queen’s Birthday Honours (2012).

 In Konzerte & Karten nach Edward Gardner suchen.

Quelle SHMF

Es gibt noch SHMF-Karten: hier

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
Dieser Beitrag wurde unter - aus den Medien gefischt abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.