Es ist uns ein Anliegen, Argentinischen Tango als „Tanz für Jedermann“ von jedem erlernbar und für jedes Alter geeignet, zu vermitteln.
Das nächste mal in Kiel Ende April www.tangonido.eu/programm-de.html
Eine Gelegenheit, die schöne Musik und die wunderbare Umarmung zu zweit, mehr Menschen zugänglich zu machen. Wir bieten einen Einblick in eine Tanzart, die keine Choreographie, dafür aber klares Führen und sich Führen lassen voraussetzt.
Ein offenes System, welches ein Leben lang eine Weiterentwicklung innerhalb der Umarmung zu zweit erlaubt.
Argentinischer Tango ist vielmehr als nur ein Tanz. Wir versuchen den Tango als allgemeingültiges, unser Leben tagtäglich bereicherndes Phänomen weiterzugeben.
Erste Lektionen:
Wer bin ich? Wie stehe ich? Wie gehe ich? Wohin will ich? Wie erlebe ich mein Frau beziehungsweise mein Mann sein?
Für uns gibt es im Tango drei Oberbegriffe: 1) El Abrazo (Die Umarmung), 2) Caminar (Das Gehen) und 3) die Tanzrichtung:
1) Die Umarmung: zärtlich aber bestimmt, innig und trotzdem Freiräume gebend, konzentriert, beschützend, achtungsvoll.
2) Das Gehen: zielgerichtet, erdig, entspannt-mittig, koordiniert, präzise, die Musik tragend und rhytmisch.
3) Die Tanzrichtung: klar, bestimmt, in Einklang mit der Umgebung, gegen den Uhrzeigersinn.
4) Tango durch Liedertexte verstehen: „So tanzt man den Tango“
Musik: Elías Randal Text: Marvil (Elizardo Martínez Vilas) Tango 1942
Was wissen schon die Muttersöhnchen, die Eingebildeten und Lackaffen!
Was verstehen sie schon vom Tango, was wissen sie vom Taktschlag!
Hier ist die Eleganz. Welch` eine Erscheinung! Welch eine Silouette!
Was für eine Haltung! Welche Arroganz! Was für eine Tanzklasse!
So schneidet man die Rasenfläche beim Zeichnen der Achter,
bei den Verzierungen bin ich wie ein Künstler.
Jetzt ein Corrida, eine Drehung, eine Sentada …
So tanzt man den Tango, ein Tango nach meinem Geschmack!
So tanzt man den Tango,
Du spürst in Deinem Gesicht,
wie Dein Blut steigt,
mit jedem nächsten Takt,
während Dein Arm,
wie eine Schlange,
die Taille umringt,
die fast bricht.
So tanzt man den Tango,
unser Atem vermischt sich,
mit geschlossenen Augen,
um besser zu hören,
wie die Violinen,
dem Bandoneon erzählen,
warum nach besagter Nacht,
Malena nie mehr sang.
Ist es eine Frau oder eine Binse, wenn sie plötzlich stehenbleibt?
Ist es eine Triebfeder oder eine Leine, die ihre Füße in Bewegung setzt?
Sicher ist, sie ist ein Biest, das mich beim Tanzen
in den Wahnsinn treibt.
Manschmal frage ich mich, ob es mein Schatten ist,
der mir immer nachstellt, oder ein willenloses Wesen.
Doch die Wahrheit ist, sie ist so geboren, für die Milonga
und wie ich, stirbt sie, stirbt sie für den Tanz!
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