Wenn ein Brauereibesitzer zum Hobby-Philosophen wird …
Der „da Vinci Code“ im Roman des Dan Brown ist reine Fiktion, der in da Vinci’s Bild „Das Abendmahl“ versteckte „wahre da Vinci Code“, eine Interpretation des Leonhard Salleck, seines Zeichens Brauereibesitzers und autodidaktischer Hobby-Philosoph, hingegen eine gegenwärtig gewagte These, die zu lesen spannender ist, als jeder Roman zum Thema.
Geheime Botschaften in Leonardo da Vincis Abendmahl?
Stundenlang, so wird berichtet, stand Leonardo vor der Wand, auf der sein Gemälde entstehen sollte. Was hatte der Meister darüber nachzusinnen, wie er 13 Personen um einen Tisch gruppieren soll? Da muss mehr dahinterstecken, sagte sich der Kunst- und Philosophiefreund Leonhard Salleck und begann, das Gemälde nach versteckten Botschaften zu ergründen. Immer mehr Tiefsinniges und Hintergründiges fand Salleck. Zusammenhänge baute er auf, verglich seine Funde mit dem, was von Leonardos Einstellung und Charakter bekannt ist. Es wäre doch paradox, ja geradezu unglaublich, anzunehmen, das Hauptwerk von Leonardo da Vinci habe keinen besonderen geistigen Gehalt. Es ist vermutlich eher so, dass dieser bisher nicht entdeckt wurde. Mit dem Buch „Der Schlüssel“ von Salleck wird eine Interpretation angeboten, die ein ganz neues Licht auf das Gemälde „Das Abendmahl“ und besonders auch auf den Menschen, genialen Künstler und Gelehrten Leonardo da Vinci wirft. Dadurch bekommt wohl eines der bedeutensten Gemälde der Welt einen noch höheren Wert für die Kunst der Malerei, sicher für die Malerei als Wissenschaft, die Kunstgeschichte, für Leonardo da Vinci, sein Genie, die Stadt Mailand und vor allem für die Menschheit als Erkenntnisgewinn und sichtbares, bisher unentdecktes Lehrstück nach dem Grundsatz Leonardo da Vincis: „Sehen ist Erkennen“. Welche Botschaften sind denn in diesem Gemälde verborgen, was will uns da Vinci mitteilen? Leonhard Salleck ist es gelungen, uns einen Schlüssel zur Interpretation dessen zu geben, was da Vinci in sein großartiges Werk
„Das Abendmahl“ gelegt hat … zum Buch
Leonardo da Vinci ( 1452 – 1519 ) war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph. Er gilt als einer der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten.
Das Abendmahl des italienischen Malers Leonardo da Vinci ist eines der berühmtesten Wandgemälde der Welt. Das in der Seccotechnik ausgeführte Werk wurde in den Jahren 1494 – 1498 im Auftrag des Mailänders Herzogs Ludovico Sforza geschaffen. Es schmückt die Nordwand des Refektoriums ( der Speisesaal) des Dominikanerklosters Santa Maria delle Grazie in Mailand und gilt als Höhepunkt in Leonardos malerischem Schaffen.
Das letzte Abendmahl im Kloster Santa Maria delle Grazie, Mailand
Leonardo da Vinci war zwischen 1495 und 1497, nachdem er von seinem Mäzen Lorenzo de Medici da Florenz in den Dienst des Ludovico il Moro nach Mailand empfohlen worden war, bei der Erstellung des Freso, sicher auf dem Höhepunkt eines eigenen künstlerischen Erfahrungsprozeßes angelangt. So lässt der experimentell gewählte Malgrund aus Pech und Harzen, auf eine doch geringe Bedeutung der Freske für ihn selbst schliessen, neben zeitgleichen Porträts, Theater- und Unterhaltungsinzenierungen am Hofe des Moro. Später wird das bereits 1517 zerfallende 8,8 m breite Bild als eines der Schlüsselwerke der Renaissance in die Geschichte eingehen. Buch
Viel kopiert und inspirierend für Bestseller – Das letzte Abendmahl
Leonardo da Vinci war ein genialer Beobachter. Für das Abendmahl, neben der Mona Lisa sein berühmtestes Werk, betrieb er monatelange Studien der Mimik auf den Straßen zwischen dem gemeinen Volk, um sie meisterhaft aus dem Bild sprechen zu lassen. Seine technischen und medizinischen Studien und Skizzen waren innovative Angebote an seine Mäzen und Auftraggeber. Verschlüsselte Botschaften wie im Roman Da Vinci Code sind eher unwahrscheinlich. Aber wen wunders, dass spätere geschönte Kopien, wie beispielsweise im Parieser Louvre, so manchen Bestsellerautor zu Spekulationen inspirieren. Im Buch Die Wahrheit
Alles Zufall, so auch (?) die Werke von Leonardo da Vinci
Der als das letzte Universalgenie Europas gilt, hat Zufälle als Inspiration für sein Schaffen regelrecht gesucht. Der Schöpfer der berühmten Mona Lisa erwähnte eine neue Methode, um den Geist zu den verschiedensten Erfindungen anzuregen: Wenn Du in ein Gemäuer hineinschaust, das mit vielfachen Flecken beschmutzt ist, (…) so wirst du dort Ähnlichkeiten mit diversen Landschaften finden, die mit Bergen geschmückt sind – Flüsse, Felsen, Bäume, Ebenen, große Täler und Hügel in wechselvoller Art; auch (…) lebhafte Gebärden von Figuren und eine endlose Vielzahl Dinge, die du auf eine willkommene und gute Form zurückbringen kannst. Buch