Wegen eines guten Weines ist kein Weg zu weit…

2016-09-20-1474395413-8281198-HuffPoAttmann00502.JPG 2007 kaufte ein Neustädter Unternehmer das Weingut von Winning und führte so drei Weingüter nach 170 Jahren endlich wieder zusammen.

Alles fing an mit drei Weingütern und deren Weißweinen, etwa dem auch heute noch präsenten Riesling. Zu Anfangs wurden die Weine im Stahltank ausgebaut, zu einer günstigen, doch guten Qualität. Die Weingüter gehörten ursprünglich mal zusammen.

Als Direktor setzte besagter Unternehmer für das Weingut von Winning Stephan Attmann ein (markante Handschrift eines mutigen Winzers), dieser war schon immer ein Fan der Weine aus dem Burgund, wo er lange Zeit gearbeitet hat. Im Jahr 2012 kührte der Gault-Millau des Weingut zum Aufsteiger des Jahres. Experimentierfreudig hat sich seitdem Stephan Attmann mit seinem jungen Team dem Vermächtnis des Leopold von Winning verpflichtet, große Weine zu erzeugen.

Das Weingut an der Deutschen Weinstraße mit langer Vorgeschichte liegt an der Weinstrasse, Hausnummer 10, in Deidesheim. 1910 war es eines der Gründungsmitglieder des VDP, des Vereins Deutscher Prädikatsweingüter. Seine Philosophie war und ist, dass man im Stahltank zwar sehr gute Alltagsweine herstellen kann, jedoch für die großen Lagen des Weinguts den Ausbau in 500 Liter Holzfässern wählen sollte. Was den Weinen seiner Meinung nach mehr Struktur geben würde und sie präzieser werden, sowie besser altern lassen würde. Das war neu und darum hatte man sich dafür entschieden, zwei Linien aus einem Hause anzubieten, einmal die klare fruchtige Dr. Deinhard-Linie mit ihrer 50 jährigen Vorgeschichte und dazu die von Winning-Linie, die im Holz ausgebaut wird.

Der Weinberg ist von schulterhohen Sandsteinmauern umgeben, die die Sonnenwärme speichern und bei Nacht wieder abgeben. In keinem anderen Weinberg findet man derart viele, kleine Basaltsplitter in einem rotbraunen Ton. Im Untergrund: Tertiärer Kalk. Höchste Wertung bei der Lagenklassifikation des Königreichs Bayern von 1828.

Kalkstein und Lößboden, dieser Boden am Pfälzer Waldrand macht den Wein etwas fetter, etwas runder und verleiht ihm eine Frische und Säure, aus der Kühle des Pfälzer Waldes. Heute gehen die Weine hauptsächlich nach Norwegen, in die USA, nach Großbritanien und in die Beneluxländer. Die Enotec wird täglich zahlreich von Besuchern aus aller Welt aufgesucht. Sogar Reisegruppen von Flusskreuzfahrtschiffen auf dem Rhein kreuzen auf.

Grund genug, um der Super-Einladung des Deutschen Weininstituts zu folgen, mit der Deutschen Bahn quer durch Deutschland bis nach Deidesheim, der ersten Ortsviste zum Thema „Trends in der Kellerwirtschaft“. Denn auch beim Wein lernt man nie aus.

Kellerführung im Weingut von Winning

Andreas © Copyright Karl-Heinz Hänel

Deputy General Manager & Weinmaker Andreas Hütwohl © Copyright Karl-Heinz Hänel

Stellvertretend für den Kellermeister Stephan Attmann führte uns Deputy Genera…

Andreas © Copyright Karl-Heinz Hänel

Durch das älteste Tor des Weinguts in den Keller © Copyright Karl-Heinz Hänel

…Manager & Weinmaker Andreas Hütwoh durch die Keller.

Andreas © Copyright Karl-Heinz Hänel

brandneue Fässer im Keller des Weinguts von Winning © Copyright Karl-Heinz Hänel

Als erstes überraschten brandneue Fässer für Besucher, die schon einmal hier waren.

brandneue Fässer

Andreas Hütwoh schenkt aus © Copyright Karl-Heinz Hänel

Deputy General Manager & Weinmaker Andreas Hütwoh schenkte zur Probe aus.

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neue Fässer im Keller des Weinguts von Winning © Copyright Karl-Heinz Hänel

Ein Keller und Fässer allein machen noch keinen guten Wein…

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Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Hinter den Kulissen, Impressionen aus dem Weinkeller…

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Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

Impressionen aus dem Weinkeller... © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller… © Copyright Karl-Heinz Hänel

Impressionen aus dem Weinkeller…

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Leopold Restaurant des Weinguts von Winning © Copyright Karl-Heinz Hänel

Nach einem fulminanten Abendessen im Leopold Restaurant des Weinguts von Winningund einer kurzen Nacht im Hotel Steigenberger in Deidesheim,

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Prof. Dr. Ulrich Fischer © Copyright Karl-Heinz Hänel

referierte am folgenden Tag Prof. Dr. Ulrich Fischer, Leiter des Instituts für Weinbau und Oenologie über die Trends der Kellerwirtschaft.

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Prof. Dr. Dominik Durner © Copyright Karl-Heinz Hänel

gefolgt von Prof. Dr. Dominik Durner, Professor für Lebensmitteltechnologie und Oenologie in Neustadt a. d. Weinstraße.

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Weingut Zimmermann © Copyright Karl-Heinz Hänel

Besuch des Weingut Zimmermann

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Alexej Hirsch & Jannick Schilli kochen im IZAKAYA  © Copyright Karl-Heinz Hänel

Restaurant The IZAKAYA, trefflich gewählt, denn dort gilt dem Thema angemessen:

TRINKEN MIT FREUNDEN. ODER DENEN, DIE ES NOCH WERDEN.

Im The Izakaya gibt es nämlich keine „offene Weinkarte“. Dafür könnt ihr aber jede Flasche auf der Karte bestellen und alles, was ihr davon nicht trinken wollt, für andere Gäste „zum Verkauf freigeben“.

Das Prinzip ist dabei ganz einfach: Jede Flasche ist in sechs Einheiten unterteilt. Ihr wählt euch eine Flasche aus und entscheidet, wieviel davon ihr selbst trinken wollt. Den Rest gebt ihr für andere Gäste frei, die dafür dann ihren Anteil der Rechnung übernehmen.

So lohnt es sich nicht nur, auch einmal eine etwas „seltenere“ Flasche auszuwählen, sondern man lernt dabei auch noch neue Menschen kennen…

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draussen noch taghell, drinnen abgedunkelt © Copyright Karl-Heinz Hänel

Meine Erfahrung an diesem Abend: Niedrig gedimmtes orangefarbenes Licht erschwerte den Blick auf das klein gedruckte Menu in der Karte. Die Hintergrundmusik musste von den Gästen des ausverkauften Restaurants übertönt werden, weswegen jedwede Ansage der Bedienung akustisch unter den Tisch fiel. Was der Name IZAKAYA bedeutet…

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Pfalznudeln & Freilandhühnchen für 2 Personen (!) © Copyright Karl-Heinz Hänel

Das Menu zu € 65,00 war lecker, besonders die Soße vom Yakitori, ein Freilandhühnchen von Michael Schwager, machte dann aber auch noch mehr Appetit. Zum sattwerden gab es OTOSHI (Wasser, Oshibori, Brot und Butter).

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Sehr gute Küche im Restaurant Ratskeller © Copyright Karl-Heinz Hänel

Am nächsten Tag Fahrt nach Speyer, dort zur Stärkung erst einmal ein Mittagessen im Restaurant Ratskeller, denn es warten auf dem Event „Wein am Dom“ 1.000 Weine von 170 Betrieben auf ihre Verkostung…

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Das »Weinforum der Pfalz« ging 2019 bereits in die siebte Runde. An verschiedenen Standorten in der historischen Innenstadt von Speyer konnten die Besucherinnen und Besucher rund 1.000 Weine von fast 200 Pfälzer Weingütern und Winzergenossen-schaften verkosten. Besucher konnten hier im Messekatalog blättern und sich unter Link bereits vorab ihre eigene Probierliste für »Wein am Dom« zusammenstellen.

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ein guter Wein durfte es sein… im Hofgut Ruppertsberg  © Copyright Karl-Heinz Hänel

Am letzten Abend ein Menu im Hofgut Ruppertsberg in Ruppertsberg

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