
In der Kunsthalle zu Hamburg zu sehen, der Künstler Anders Zorn bis 25. Januar 2026
Erstmalig präsentiert die Hamburger Kunsthalle in einem repräsentativen Überblick, das facettenreiche Schaffen des Schweden Anders Zorn (1860–1920), der in den Jahren um 1900 zu den berühmtesten Künstler*innen weltweit zählte: Er avancierte in Europa zu einem regelrechten Malerstar und in den Vereinigten Staaten ließen sich neben diversen Köpfen der High Society zwei Präsidenten von ihm porträtieren.
Die Ausstellung umfasst über 150 Arbeiten, darunter diverse Hauptwerke, aber auch eher selten gezeigte Gemälde und Aquarelle, seine eindrucksvollen Radierungen sowie einige Kleinskulpturen. Auf Einladung des Kunsthallen-Direktors Alfred Lichtwark hielt sich Zorn im Winter 1891/92 in Hamburg auf, um mehrere atmosphärische Ansichten des Hafens zu schaffen, die ebenso Teil der Schau sind.
Anders Zorn (* 18. Februar 1860 in Yvraden bei Mora; † 22. August 1920 in Mora)… war ein Meister darin, Wasser darzustellen…
Landschaft und Wasser
Anders Zorn reiste in seinem Leben viel:
Um sein Studium fortzusetzen und genug Geld für den Unterhalt einer Familie zu verdienen, verließ Zorn seine schwedische Heimat. Während der vier Jahre, die er hauptsächlich in England und Spanien verbrachte, konnte er seinen Stil deutlich verbessern. Er wendete viel Zeit für das Studium der Bewegung und Reflexionen von Wasseroberflächen auf. Mit diesen neuen Kenntnissen schuf er später Werke wie „Sommer-Vergnügen“ (Sommarnöje). In Madrid entstand 1883 auch sein Werk „Liebes-Nymphe“ (Kärleksnymf), welches ihm endgültig seinen Ruf als renommierter Künstler sicherte. Die bildliche Darstellung nackter Frauen beeinflusste auch den Maler Brynolf Wennerberg. Er bekam Aufträge von verschiedenen Mitgliedern des portugiesischen und spanischen Adels, wovon er nicht nur künstlerisch, sondern auch finanziell profitierte. Quelle Wikipedia.
Nach seiner Rückkehr nach Schweden heiratete Zorn im Herbst 1885 Emma Lamm. Auf der Hochzeitsreise nach Ungarn und in die Türkei erkrankte Zorn in Konstantinopel schwer an einem Typhus-Fieber. Erst drei Monate später hatte er sich wieder so weit erholt, dass das Paar seine Reise fortsetzen konnte. Von Schweden aus unternahm Zorn viele weitere Reisen nach Spanien, Nordafrika und England. Quelle Wikipedia.
Tickets: https://tickets.hamburger-kunsthalle.de/webshop/webticket/timeslot
Geboren: 18.02.1860 in Mora
Gestorben: 22.08.1920 in Mora
| Anders Zorn begann schon 1875 sein Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Stockholm. 1880 wurde er durch ein Aquarell (‚In Trauer‘ – ‚I sorg‘), das er in einer studentischen Ausstellung zeigte, recht bekannt. In der Folgezeit bekam er viele private Aufträge und machte sich schnell einen Namen als Porträtzeichner. 1881 verließ er für einige Jahre Schweden und reiste durch England und Spanien. Er arbeitete konsequent an der ständigen Verbesserung seiner Technik und seines Malstils und schuf sich mehr und mehr einen Ruf als sehr guter Künstler. 1885 kehrte er nach Schweden zurück, heiratete seine Verlobte Emma Lamm und ging mit ihr auf Hochzeitsreise nach Ungarn und in die Türkei. 1888 stellte er zwei seiner Werke mit großem Erfolg im Pariser Salon aus. Bald danach zog er mit seiner Frau nach Paris und richtete sich dort ein Atelier ein. Die folgenden acht Jahre, in denen beide in Paris lebten, wurden zu einer seiner wichtigsten Schaffensperioden. Beeinflusst durch die französischen Impressionisten, aber auch durch Max Liebermann (1847 – 1935), den er in Paris kennenlernte, entstanden in dieser Zeit einige seiner bedeutendsten Werke. 1893 reiste er zum ersten Mal in die U.S.A., sechs weitere Reisen folgten bis 1911. In den Vereinigten Staaten hatte er viele prominente Auftraggeber, besonders Politiker und Industrielle, für die er Bilder malte. 1896 zog er mit seiner Frau wieder nach Schweden zurück und ließ sich in seiner Heimatstadt Mora nieder. Dort kann man heute im Zorn-Museum nicht nur viele seiner eigenen Werke bewundern, sondern auch seine umfangreiche private Kunstsammlung. Besonders bekannt ist Zorn für seine Porträts und Figurenstudien wie auch für seine Aktmalereien und die Szenen aus dem Pariser Leben. Er malte zudem auch viele bäuerliche Motive und Landschaftsbilder aus seiner Heimatprovinz Dalarna. Die malerische Wiedergabe der Bewegung des Wassers und der Reflexionen des Lichts auf der Oberfläche faszinierten ihn immer wieder. Neben den Gemälden sind auch seine Radierungen, die sich durch eine besonders malerische Wirkung auszeichnen, von großer Bedeutung. Für Graphiksammler und Kupferstichkabinette sie immer begehrte Objekte. Als Bildhauer schuf Zorn realistische Skulpturen in Holz und Bronze. |
| Anders Zorn begann schon 1875 sein Studium an der Königlichen Akademie der Künste in Stockholm. 1880 wurde er durch ein Aquarell (‚In Trauer‘ – ‚I sorg‘), das er in einer studentischen Ausstellung zeigte, recht bekannt. In der Folgezeit bekam er viele private Aufträge und machte sich schnell einen Namen als Porträtzeichner. 1881 verließ er für einige Jahre Schweden und reiste durch England und Spanien. Er arbeitete konsequent an der ständigen Verbesserung seiner Technik und seines Malstils und schuf sich mehr und mehr einen Ruf als sehr guter Künstler. 1885 kehrte er nach Schweden zurück, heiratete seine Verlobte Emma Lamm und ging mit ihr auf Hochzeitsreise nach Ungarn und in die Türkei. 1888 stellte er zwei seiner Werke mit großem Erfolg im Pariser Salon aus. Bald danach zog er mit seiner Frau nach Paris und richtete sich dort ein Atelier ein. Die folgenden acht Jahre, in denen beide in Paris lebten, wurden zu einer seiner wichtigsten Schaffensperioden. Beeinflusst durch die französischen Impressionisten, aber auch durch Max Liebermann (1847 – 1935), den er in Paris kennenlernte, entstanden in dieser Zeit einige seiner bedeutendsten Werke. 1893 reiste er zum ersten Mal in die U.S.A., sechs weitere Reisen folgten bis 1911. In den Vereinigten Staaten hatte er viele prominente Auftraggeber, besonders Politiker und Industrielle, für die er Bilder malte. 1896 zog er mit seiner Frau wieder nach Schweden zurück und ließ sich in seiner Heimatstadt Mora nieder. Dort kann man heute im Zorn-Museum nicht nur viele seiner eigenen Werke bewundern, sondern auch seine umfangreiche private Kunstsammlung. Besonders bekannt ist Zorn für seine Porträts und Figurenstudien wie auch für seine Aktmalereien und die Szenen aus dem Pariser Leben. Er malte zudem auch viele bäuerliche Motive und Landschaftsbilder aus seiner Heimatprovinz Dalarna. Die malerische Wiedergabe der Bewegung des Wassers und der Reflexionen des Lichts auf der Oberfläche faszinierten ihn immer wieder. Neben den Gemälden sind auch seine Radierungen, die sich durch eine besonders malerische Wirkung auszeichnen, von großer Bedeutung. Für Graphiksammler und Kupferstichkabinette sie immer begehrte Objekte. Als Bildhauer schuf Zorn realistische Skulpturen in Holz und Bronze. |