Von der Eiszeit in die Gegenwart
Am Ende der Eiszeit, vor gut 15.000 Jahren, als die Gletscher schmolzen und die Moränen auf kargem Felsengrund zurück blieben, wurde der Mensch ab der Jungsteinzeit seßhaft und nahm Einfluss auf die Landschaftsentwicklung. Durch Beweidung und Rodung drängte er den Wald immer stärker zurück und begann im Mittelalter eine ortsgebunde Landwirtschaft zu betreiben. Die historische Heidebauernwirtschaft entstand und das Wachstum der Heide wurde beschleunigt. Der in der Lüneburger Heide vorkommende, überwiegend trockene und sandige Boden bot neben den später hinzu kommenden Kartoffeln, Buchweizen und dem Spargel, zuerst den Heidepflanzen eine optimale Nährstoffgrundlage. Mehr über diese Zeit
Horst Stern:“Eine tausend Meter hohe Eisdecke schob Sand, Kies und Steine vor sich her und stauchte dieses ganze Geröll, das man Endmoräne nennt, an der Stirnseite hoch. Und da blieb es liegen, als das Eis dem Klimawechsel nachgab und wieder zurückwich. Die Zeit und das Wetter schliffen die Buckel rund und und hinterließen sanfte Hügellandschaften, wie auch die Heide eine ist. Das Land erholte sich langsam…“
Hommage an Horst Stein Aus seinem dtv Buch Stern für Leser – Tiere und Landschaften
… als der Mensch hier seßhaft wurde und Bäume wie Büsche lichtete. Das Heidekraut, das auch ein Busch ist und keinen Schatten vertrug, konnte sich jetzt entwickeln. Und die bald hier gehaltenen Heidschnucken sorgten dafür, dass die Heide gedeihen konnte. Ohne die Schafe und das Plaggen wäre die Heide schnell wieder von anderen Pflanzen überwuchert.
Auch die Bienen waren von jeher wichtig für die Heide.
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