Als Gäste kommen, als Freude gehen…
Wir haben’s ausprobiert, hier unser Erlebnis-Bericht:
Das Menu
Zur Begrüßung einen Hausaperitivo: bestehend aus Campari, Rosenwasser, Prosecco
& Tafelwasser Man schmeckt zuerst die Rosen später die Bitternote.
Dazu gab’s luftgetrockneten „San Daniele Schinken„, zart schmelzig & nicht salzig…
…und selbst eingelegte Oliven.
Dann folgte ein zum Menu passender Weißwein aus Südtirol, ein Sauvignon blanc, blumig – weiße Blumen, fruchtig, mit Pfirsichnoten.
Dazu das Tafelwasser Aqua Morelli aus den ligurischen Dolomiten, entweder mit oder ohne Kohlensäure, dazwischen gibt’s bei Claudio nix.
Erster Gang: warme Kräutersaiblinge, Gran Padamo, Aubergine mit selbst hergestelltem Himbeeressig, Minze + Tomate Mozzarella, mit einem 2 Jahre alten Balsamico.
Zweiter Gang: Jakobsmuscheln auf Pasta mit Gurke, Zucchini & Rosmarin.
Zwischengang: ein selbstgemachtes Mandarinensorbet, sehr aromatisch (mit Schalenabrieb), mit Lavendel.
Dritter Gang: Kaninchen mit Oliven gefüllt, inWeißwein-Rosmarin Sauce & Romanesco.
Auf die Frage, kann man das essen? (Kapuzinerkresse) kommt vom Chef beiläufig der Hinweis:“Es gehört nur Essbares auf den Teller, sonst ist der Koch kein Koch.“
Dessert: Ein frisch gemachtes Pistazieneis mit Minze und selbstgemachtem Quittengelee von eigenen Bäumen & frischen Früchten.
Inmitten des gemütlichen Ambiente mit dem Flair der ehemals alternativen Szene der 70er
Claudio Berlese ( ungefähr 28.600 Ergebnisse bei Google), brachte vor vielen Jahren die anspruchsvolle italienische Küche – abseits von Fertig-Pizza & -Pasta- nach Kiel (Schleswig-Holstein).
Sowas wie slowfood…
Einen Stern zu erkochen war nie sein Ding, so Claudio, zu viele Vorgaben, so und so viele Weine, einen Sommelier, eine Speisekarte. Es geht auch ohne das alles, man ruft an und bestellt einen Tisch. Es gibt ein Menu ab € 70,00 p.P. plus Getränke, von Claudio empfohlene Weine ( ab € 35,00) oder welche nach Wunsch, basta.
Das kleine, gemütliche Restaurant im Königswegs 47, mutet wie Claudios Wohnzimmer an, in dem er für seine Freunde kocht. Bekannt ist er, wird im Gault Millau seit 1986 geführt, schreibt auf Facebook meistens auf Italienisch.
( Claudio beschreibt sich dort so: Allesmacher bei: Claudios Ristorante alla Scala ).
Und Claudio, wie ihn seine Gäste liebevoll nennen, ist seiner Philosophie bis heute treu geblieben. Jeden Tag wird frisch eingekauft, vieles auf dem Wochenmarkt, jedes Gericht wird frisch gekocht. Ob Wachteln oder Hirschbraten, ob Rehrückenfilet oder Loup de Meer, die mediterranen Kreationen sind einfach und anspruchsvoll, leicht und aromatisch – sie machen die Gäste einfach glücklich.
Die Pasta ist selbstverständlich hausgemacht und die Desserts, ob Tiramisu, Panacotta oder Brombeersorbet, sind himmlisch.
Von den Wänden grüßen so prominente Gäste wie Placido Domingo, Günter Grass oder John Irving mit Lobpreisungen an den Küchenchef.
Eine telefonische Reservierung wird erbeten: 0431 67 68 67
Am besten fährt man mit dem Überraschungsmenü, falls von Claudio angepriesen, aktuell für € 70,oo p.P., selbstverständlich wird auch auf jeden individuellen Wunsch eingegangen.
Der Service ist persönlich und aufmerksam, die Weinkarte hält interessante Weine aus Italien bereit. Ja, es schmeckt einfach köstlich.
Tadellose Espressi & Grappa beschließen einen kulinarisch anspruchsvollen und gemütlichen Abend in der „Wohnstube“ von Claudio Berlese. Claudios Ristorante alla Scala
Werbung:“Claudios Ristorante alla Scala für die italienischen Momente.“