Der Sieg der Technologie und das Ende unserer Zukunft…
Wenn in den Medien kritisch über AMAZON oder über uber berichtet wird, glauben wir, in unserem Kopf eine Vorstellung von solch einem Konzern zu haben… doch liest man das Buch von James Bridle, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Sehr lesenswert!
„Werbung” Der Verlag:
Während neue Technologien immer schneller und immer massiver bis in die letzten Winkel unseres Lebens vordringen, sind wir immer weniger dazu in der Lage, sie unseren Erfordernissen anzupassen …zum Buch
Christoph Drösser vom Deutschlandfunk:
„Bridle erzählt sehr anschaulich von seinen eigenen Expeditionen in die Welt von Überwachungskameras und automatisierten Drohnen, von Begegnungen mit Geheimdienstlern und Verschwörungstheoretikern. Er ist selbst kein Maschinenstürmer und beteuert, dass er das Rad der Geschichte nicht zurück drehen will. Deshalb hat er auch keine einfachen Lösungen anzubieten und lässt den Leser und die Leserin ein wenig ratlos zurück. Er weiß, dass die Aufklärung über technische Zusammenhänge der intransparenten Systeme allein nicht ausreicht, um das Ruder herumzureißen. Es klingt fast ein wenig altmodisch, wenn Bridle schreibt: „Was wir brauchen, ist nicht Verständnis, sondern Bildung.“ …mehr anhören zum Inhalt von „New Dark Age“ im Deutschlandfunk
Während neue Technologien immer schneller und immer massiver bis in die letzten Winkel unseres Lebens vordringen, sind wir immer weniger dazu in der Lage, sie unseren Erfordernissen anzupassen. Sie sind längst zu einer Bedrohung für humane Lebensformen geworden.
Eine japanische Touristenfamilie folgt an der Küste Australiens ihrem Navi bis in den Ozean, obwohl die Straße längst verschwunden ist. Auch die Ranger im Death Valley in Arizona kennen dieses Phänomen, dass Ortsfremde der Technik mehr vertrauen als den eigenen Sinnen. Sie haben sogar einen eigenen Begriff dafür: „Tod durch GPS“.
Doch dieser makabre „automation bias“ ist nur ein Gleichnis für die Lage, in der sich die Menschheit heute befindet. Während neue Technologien immer schneller und immer massiver bis in die letzten Winkel unseres Lebens vordringen, sind wir immer weniger dazu in der Lage, sie unseren Erfordernissen anzupassen. Sie sind längst zu einer Bedrohung für humane Lebensformen geworden.
In einer rasanten Tour de Force führt uns James Bridle, der „Orwell des 21. Jahrhunderts“, durch die technologischen Dystopien der Gegenwart – vom Klimawandel und dem Internet bis zur Automatisierung der Arbeitswelt und der omnipräsenten Datenerfassung. Doch er zeigt noch mehr: Wir müssen eine unberechenbar gewordene Welt anders denken lernen, wenn wir uns in unserem „New Dark Age“ noch zurecht finden wollen.
Bridle ist ein junger Harari noir – kompetent, funkelnd und düster wie ein Roman von H.P. Lovecraft.
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