Justus Frantz dirigierte in Neumünster, József Lendvay Violine…
Gespielt wurden Zoltan Kodaly, Peter ( Pjotr ) Iljitsch Tschaikowski und Antonin Dvorak.
Bewegt ging es zu, mit den Tänzen aus Galanta. Gefolgt von Tschaikowsky’s Konzert für Violine und Orchester von 1878. Das Violinkonzert D-Dur op. 35 ist das einzige Violinkonzert des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski. Es zählt zu den bekanntesten und meistgespielten Violinkonzerten weltweit.
Wie beiläufig erlebte man den Klang einer Stradivari, auf der »ex–Ries« von 1693, gespielt und seit 2008 an József Lendvay ausgeliehen, zu Recht, wenn man das Violinkonzert D-Dur op. 35 von ihm gespielt erlebt hat. So ein Life-Event übertrifft alle Einspielungen, sei es HD, LP oder DVD.
Generell befindet sich diese Violine im Besitz der Reinhold Würth Musikstiftung. Einen stolzen Wert von ca. 3,5 Millionen hat diese Violine »ex–Ries 1693« vom Geigenbauer Stradivari aus dem Jahre 1693.
Im Rahmen des Schleswig-Hostein Musik Festivals 2022 spielte
József Lendvay nur an diesem einen Abend…
Justus Frantz dirigierte…
Ein Abend der ganz großen Emotionen, von Intendant Dr. Christian Kuhnt anmoderiert,
erwartete die Konzertbesucher, als in der historischen Holstenhalle Neumünster neben Peter Tschaikowskys hochromantischem Violinkonzert D-Dur op. 35 nach der Pause die klanggewaltige Sinfonie Nr. 9 »Aus der Neuen Welt« von Antonín Dvorák erklang.
Dieser Abend war bei € 50,- auf den wirklich besten Plätzen sein Geld allemal wert.
Justus Frantz ist und bleibt ein Publikumsliebling, viele kommen nur wegen ihm, hat er sich doch als Dirigent von Beginn an immer unmittelbar vor einem Konzert dem Publikum zugewandt und seine Erklärung zur dann folgenden Musik und / oder den Musikern, den Komponisten oder über sich selbst zum besten gegeben.
Der Festivalgründer und langjähriger Intendant Justus Frantz hat jenes monumentale Meisterwerk des böhmischen Komponisten bereits 1993 beim SHMF in Flensburg erstmals dirigiert.
Keine Geringeren als Leonard Bernstein und Yehudi Menuhin waren es dann, die Justus Frantz im Jahr 1995 inspirierten, die »Philharmonie der Nationen« zu gründen – ein internationales Orchester, das die klassische Musik Europas als zentralen Bestandteil des Weltkulturerbes pflegt, das aber vor allem als ein weithin ausstrahlendes Symbol des Friedens wahrgenommen wird. Das ist kein Wunder, zeigt das Orchester doch seit nunmehr einem guten Vierteljahrhundert mit jedem seiner Konzerte, wie selbstverständlich die Sprache der Musik politische und kulturelle Grenzen überwindet.
So mancher Konzertbesucher dieses einzigen Abends während des diesjährigen SHMF mit Dirigent und Solist, war extra von weither angereist, sei es um diese Geige zu hören, den Violonist spielen zu sehen und zu hören, oder und auch Justus Frantz live zu erleben.
Fachkritisch nahm hingegen Dr. Michael Struck die erste Hälfte des Abends wahr:
Quellen &©: Dr. Jens Hagestedt SHMF Dieses SHMF-Konzert förderte HanseWerk AG