Bei sonnigem Spätsommerwetter hat in diesen Tagen in den meisten deutschen Weinbau-
gebieten die Hauptweinlese mit Sorten wie Frühburgunder, Müller-Thurgau oder Dornfelder begonnen. Die Lese der Burgundersorten steht ebenfalls bereits in den Startlöchern, während die Rieslingernte je nach Region noch etwa zwei bis drei Wochen auf sich warten lassen dürfte. Sehr positiv entwickelt sich derzeit auch der Spätburgunder.
Sonnige Witterung ist optimal
Die Winzerinnen und Winzer sind sehr froh über die aktuell prognostizierte sonnige und vor allem trockene Witterung, denn nach der sehr guten Rebblüte im Frühjahr sind die Trauben sehr kompakt und die Wasserversorgung in den Weinbergen ist nach den ausgiebigen Niederschlägen der letzten Wochen außerordentlich gut. Bei weiteren Regenfällen könnten sich die die Beeren gegenseitig abdrücken und aufplatzen, was eine schnelle Lese erforderlich machen würde.
Größere Traubenmengen in kurzer Zeit zu ernten, wäre für die Weinerzeuger mittlerweile aber auch kein Problem mehr, da sie in den letzten Jahren aufgrund der zunehmenden Wetterextreme ihre Schlagkraft deutlich erhöht haben.
Weitere Wetterentwicklung entscheidend für Qualitäten
Entsprechend spannend ist für die Weinerzeuger die Wetterentwicklung in den nächsten Wochen. Bleibt es trocken, ist für den 2023er Jahrgang qualitativ noch alles möglich und auch die Ertragsaussichten sind aufgrund des guten Fruchtansatzes sowie der Wasserversorgung positiv. Aktuell ist davon auszugehen, dass die bundesweite Erntemenge des 2023er Jahrgangs etwas über dem zehnjährigen Mittel von 8,8 Millionen Hektolitern liegen wird.
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