„Bild“-Chef Kai Diekmann sieht sich laut dpa als „ein Mann von gestern“Quelle: kress.de
„Bild“-Chef Kai Diekmann kommt zurück – am Montag sitzt er der Planung nach wieder an seinem Schreibtisch in Berlin. Vor seiner Rückreise besuchte ihn noch Hannelore Kraft, SPD-Ministerpräsidentin aus Nordrhein-Westfalen. In einem Gespräch mit ihr bezeichnete sich Diekmann laut dpa als „ein Mann von gestern“ – zumindest „in gewisser Weise“. Wenn er hier im High-Tech-Eldorado ins Flugzeug steige, sei er fast der einzige, der noch eine gedruckte Zeitung bei sich habe. Nach den vielen Terminen mit US-Experten und Einblicken in die Start-up-Szene des Silicon Valley ist sich Diekmann sicher: „Die nachfolgende Generation wird gar nicht mehr auf die Oberfläche Papier sozialisiert sein.“
Bei Diekmann und Kraft war auch die Kardinalfrage – „Wie lässt sich in der digitalen Welt für Zeitungen Geld verdienen“ – ein Thema. „Bild“ mache dabei bekanntlich erste Versuche, seine Online-Nutzer zur Kasse zu bitten, sie sollen für die Inhalte im Netz zahlen. „Wenn es dem Axel Springer Verlag nicht gelingt, paid content durchzusetzen, ist das für alle eine schlechte Nachricht.“
Diekmann weiß, dass er bei der Rückkehr kein Patentrezept im Gepäck hat, dass es keine fertigen Lösungen gibt, schreibt dpa. Die Unsicherheit werde noch einige Zeit andauern. „Das ist ein großes Experiment“, so Diekmann … den ganzen Artikel lesen
Autorin dieser Kress-Report-Meldung: Melanie Melzer
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