Pienza, alten Geheimnissen der Toskana auf der Spur

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Toskana bei Pienza © Copyright Karl-Heinz Hänel

Zeit für Toskana, für die Reise oder vorweg, 3 Bücher mit auf den Weg …

Pienza 01.04.2001 um 13:20 h© Copyright by UMBERTO BINDI

Pienza am 01.04.2001 um 13:20 Uhr  © Copyright by UMBERTO BINDI

1) Was bisher noch keiner zu behaupten wagte, Volker Reinhardt spricht es aus:
„Pius II. war also der Papst, mit dem die Renaissance begann“… eine Biographie, spannend wie ein Erotik-Krimi und auch sonst nimmt der Autor kein Blatt vor den Mund, um Enea Silvio Piccolomini aus Corsignano als schillernde Figur des Cinquecento in Szene zu setzen.

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Dom und Stadtmauer auf Travertin und Tuffstein von Pienza © Copyright by Karl-Heinz Hänel

Wer schon mal in der südlichen Toskana war, genauer dem Val d’Orcia, der hat sicher auch Pienza gesehen und hat von der Stadtmauer aus wahrgenommen, wie schön die Landschaft rund um diesen historischen kleinen Ort zwischen Montalcino und Montepulciano ist.

https://blog.liebhaberreisen.de/und-von-weilchem-sehnsuchtsort-traeumen-sie/

Pienza als Schneekugel, ja auch dort hat es schon mal geschneit © Copyright Karl-Heinz Hänel

Pius ließ den Dom von seinem Pienza nicht nach Osten ausrichten, sondern auf den Gipfel des Monte Amiata, dem heiligen Berg der Toskana. Das jüngste Buch über Pius fängt jedoch viel früher an, in den Jahren, als Enea noch jung und lüstern seine erotischen Kurzromane verfasste, die in gewissen herrschaftlichen Kreisen ganz Europas ihre Runde machten … dieses Buch ist also was ganz anderes als eine nüchterne oder langweilige Lektüre über irgend einen Papst, so manchem Kenner der Geschichte vielleicht sogar zu heftig auf die heutige Zeit und für deren Leser aufgemotzt. Doch wer sich zum ersten mal Pius II. beschäftigt, wird in eine wunderbare Geschichte hineingezogen, die auf viel Wahrheit beruht. Und so mancher wird dabei den Spuren eines Humanisten tatsächlich in die Toskana reisen wollen, mindestens Pienza einen Besuch abstatten und sehen, war er zuvor gelesen hat.

Jan Pieper in Pienza © Copyright by Prof. em Dr. Jan Pieper

Jan Pieper in Pienza © Copyright by Prof. em Dr. Jan Pieper

2) Wen die Architektur begeistert, denn die von Pienza ist einzigartig, dem sei ergänzend von Hanno Walter Kruft das Buch empfohlen: Städte in Utopia, die Idealstadt vom 15. bis zum 18. Jahrhundert,  zu Anfang wird Pienza beschrieben, interpretiert und analysiert.

3) Als erste geplante und tatsächlich realisierte Stadt der Renaissance nimmt Pienza eine Schlüsselstellung in der Kunstgeschichte Italiens ein. Die abgeschiedene Lage im Südosten der Toskana hat diese Architektur und Landschaft die letzten 6 Jahrhunderte vor entstellenden Eingriffen bewahrt und ist seit 1996 weiterhin als Unesco-Weltkulturerbe geschützt. Heute läßt sich hier die Geschichte in seltener Unmittelbarkeit erfahren. In der Buchreihe der Römischen Forschungen der Bibliotheca Hertziana erschien 1990 der deutsche Band XXVI von Andreas Tönnesmann
(deutscher Kunsthistoriker und Hochschullehrer mit Schwerpunkt Architekturgeschichte)
200 Seiten u. 50 Fotos. Hirmer Verlag München: Pienza– Städtebau u. Humanismus Buch
Quelle Buchtitel bei Amazon: „Angesichts der großen Besucherscharen, die jedes Jahr durch das toskanische Pienza ziehen, vermag man sich kaum vorzustellen, dass dies einst ein abgelegenes Provinznest war. Der heute fein herausgeputzte Ort bietet nicht nur den berühmten Pecorino und den atemberaubenden Blick auf das Weltkulturerbe Val d Orcia. Die malerischen Gassen beherbergen ein einzigartiges Kunstwerk, die erste geplante Stadt der Renaissance. Papst Pius II. Piccolomini, zentrale Figur des Humanismus und bekannt durch viele Schriften, hat seinen Geburtsort Corsignano für nur wenige Jahre (1458 1464) dem Schlaf entrissen und nach einem Entwurf des Florentiner Architekten Bernardo Rossellino zur »Piusstadt« umbauen lassen. Das Denkmal, das er sich selbst gesetzt hat mit Dom, Wohnpalast, den Residenzen und profanen Gebäuden , gibt ein genaues Bild seiner künstlerischen und intellektuellen Vorstellung eines idealen Gemeinwesens. Piccolomini leistet damit, wie Andreas Tönnesmann gewohnt mitreißend und anschaulich darstellt, einen wichtigen Beitrag in der zeitgenössischen Auseinandersetzung um die Gestalt der Stadt.“ zum Buch

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Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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