Flusskreuzfahrt mit der A-ROSA LUNA vom 5.-12.08.2017
7:30 Uhr Wecker!
7:50 Uhr Frühstück
Heute nehme ich mal nur von dem leckeren Obst und einen Latte Macchiato an Deck.
8:50 Uhr Treffen für den Ausflug
9:00 Uhr Ausflug: Rundgang durch Avignon mit Besichtigung des Papstpalastes.
Zum Glück bläst ein kühlender Mistral von Norden, eine Jacke braucht man dennoch nicht.
Endlich ist mal wieder richtig Sommer, der uns zuhause dieses Jahr im Stich gelassen hat.
Die berühmte Brücke von Avignon liegt unweit unserer Anlegestelle.
Wir gehen zunächst dichter ran für ein paar obligatorische Fotos.
“Sur le pont d’Avignon, on y danse, on y danse, sur le pont d’Avignon, on y danse, tous en rond”, wer hat das nicht im Fränzösisch-Unterricht in der Schule gelernt?
Die berümte Pont Saint Benezet, aus dem noch berühmteren Kinderlied. Mireille Mathieu, die aus Avignon stammt, hat auf der Brücke ein Chanson-Museum eingeweiht, in dem große und kleine Sänger einen eigenen Videoclip gestalten können. www.avignon-pont.com
Dann zur Stadtmauer,die geht um ganz Avignon herum, ist 4,8 km lang und hat 8 Tore, sowie Wehrturme. Der von Papst Innozenz VI. gewollte Bau dauerte von 1350 bis 1368.
Hindurch und nach einem kurzen Fußmarsch erreichen wir unser erstes Ziel,
den Papstpalast. Vor dem beeindruckenden Gebäudekomplex hat sich schon eine lange Warteschlange gebildet.
Unsere örtliche Reiseleitung schleust uns schnell an den wartenden Touristen vorbei.
Ich hatte mir eine leichte Strickjacke mitgenommen, in so alten dicken Gemäuern kann es ja auch im Sommer kühl sein. Dachte ich. Tatsächlich ist der riesige Papstpalst ordentlich aufgeheizt – drinnen ist es wärmer als draußen.
Das Schwitzen lohnt sich, der Rundgang durch verschiedene Gebäude
und gewaltige Säle ist interessant.
Nur in drei Räumen dürfen wir nicht fotografieren. Die Originalfresken kann man sich nur selbst live ansehen. Mir gefällt besonders das schöne kraftvolle blaue Lapislazuli.
Der Palast war im Mittelalter deutlich bunter als wir es uns vorstellten.
Die Wände bemalt, z.B. mit Jagdszenen, die Deckenbalken mit Motiven und auch die relativ kleinformatigen Bodenfliesen mit Motiven, Mustern oder einfarbig bunt.
Die vielen Eindrücke werden am Ausgang von der Fülle der Souvenirs platt gemacht.
Nur wer da schnell hindurch gelangt, wird sich noch etwas vom gesehenen bewahren.
Neben dem Papstpalast spielt ein Akkordeonspieler, ca. 10 Noten, immer wieder auf’s neue, leider können wir mit ihm nur sehr begrenzt kommunizieren, er stammt wohl aus Rumänien und spricht keine Fremdsprache, antwortet auf alles:“Romania, Romania“…, sein Name und Alter bleiben sein Geheimnis.
Der Rundgang durch die stimmungsvolle Altstadt gefällt uns sehr, das lohnt sich.
Zurück an Bord nur ein kleiner Mittagsimbiss, denn dann geht es weiter.
14:00 Uhr, 33 Grad Celsius, Start des Ausfluges Pont du Gard und Uzès
Ein kleines Durcheinander am Treffpunkt, ein Paar hat seine Ausflugstickets nicht abgegeben, daher konnte Monika die Namen auf ihrer Liste nicht abhaken. Da können wir lange warten. Zusätzlich hatte das Paar seine Landgangskarten vergessen. Der Herr konnte das langsam schlendernd nachholen, da noch ein Paar fehlte. Ein letzter Ausruf auf dem Schiff ergab keine Reaktion. Kurz verspätet starten wir mit 23 statt 25 Teilnehmern.
Pont du Gard, 36 Grad Celsius im Schatten. Man braucht Tickets, die unsere Reiseführerin besorgt. Wir warten auf dem Platz davor, wo zur Abkühlung Wasser vernebelt wird.
Es gibt auch ein Informationszentrum, das besuchen wir aber leider nicht.
Wir laufen zur Brücke, dort zur falschen Uhrzeit fürs Foto.
Also auf die andere Seite, ein paar Stufen zum „Strand“ runter für das perfekte Bild.
Im und auf dem Wasser tummeln sich Einheimische und Touristen.
Danach muss ich unbedingt über die Brücke laufen und auf die andere Flussseite.
Nochmal ein Foto von der beeindruckenden Brücke mit buntem Freizeittreiben.
Dann auch dort unter der Brücke durch auf die anderen Seite und wieder Fotos.
Beachtet man die Menschen, erahnt man erst die Größe dieses Bauwerkes.
Danach einen Schluck Wasser trinken, etwas ausruhen auf einer schattigen Bank,
bevor es durch die Hitze zurück zum Bus geht. Ein Hoch auf die Klimaanlage!
Nächstes Ziel Uzès. Hat jemand eine Ahnung, was das ist? Nein?
Eine kleine historische Stadt, die fast ausschließlich vom Tourismus lebt, wird uns erklärt.
Aha. Nach einer superkurzen Führung zum zentralen Platz mit dem Hinweis,
irgendwo hier wurde auch für Cyrano de Bergerac gedreht,
dürfen wir selbst herum stromern.
Die meisten sind nach 15 Min schon wieder am Treffpunkt Brunnen, dieser ist trocken.
Shoppen? Na ja, Lavendelseife, Lavendelsäckchen, Lavendelöl,
Klamotten, Töpferartikel, Pralinen …. ach, nö danach steht mir nicht der Sinn.
Wir wollen zurück, unter die Dusche, in den Pool und etwas Kühles trinken.
Alles in allem aber ein sehr schöner Ausflug, allein der Papstpalast war ein Ereignis.
Später gern noch einen abendlichen Bummel durch die Altstadt von Avignon.
Gegen 02:00 Uhr ist Ablegen.
Text: Marion Ammann, Fotos Karl-Heinz Hänel
Zum Tag 4 der Flusskreuzfahrt mit der LUNA von A-ROSA, unterwegs auf der Rhône.
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