Buch-Tipp: 101 beliebteste deutsche Weine unter 10 Euro

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Buch-Tipp Sommelier Guido Eschholz

Corona – da hatte Hoteldirektor und leidenschaftlicher Sommelier Guido Eschholz Zeit,

sein Weinwissen für seine Gäste und alle anderen an Wein interessierten Feinschmecker als Buch herauszugeben.

DWI-Pressesprecher Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut über das Wein-Buch von Guido Eschholz:“Ist wirklich gut gemacht. Schön, dass nicht nur die alt bekannten Namen darin aufgeführt sind. Die Restaurant-Tipps vom Winzer finde ich auch sehr gut.“

Das 252 Seiten umfassende Werk gibt es nur an der Rezeption des Vitalia Seehotel am Bad Segeberger See, oder per Anruf: Tel.: 04551 802-80

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Blick ins Buch Seite 138

Interview mit dem Autor, Sommelier und Hoteldirektor Guido Eschholz

Wer oder was hat Sie zu diesem Buch motiviert?

Ich liebe Wein schon seit vielen Jahren, interessiere mich für die Herstellung und die Anbaugebiete. Außerdem bin ich selbst Weintrinker. Weil ich sehr häufig die Frage gestellt bekam, welche guten Weine ich unter 10 Euro empfehlen könnte, entschloss ich mich dieses Buch zu schreiben, welches diese Frage ausführlich beantwortet.

Sie arbeiten seit 25 Jahren als Hoteldirektor im Vitalia Seehotel in Bad Segeberg. Fragen die Gäste Sie nach Weinempfehlungen?

Sehr häufig sogar. Wir haben 300 verschiedene Weine auf unserer Karte, die ich auch verkostet habe. Und nicht nur diese 300, sondern auch die 101 Weine aus meinem Buch. Insgesamt waren es bestimmt in den 30 Jahren ca.100 000, Der teuerste Wein, den ich verkosten durfte war ein Chateau Lafette Rotschild von 1982 , der zu den drei besten Spitzenweine dieses Jahres gehört, Die Flasche kostete 4.305,26 Euro. Dazu wurde Hähnchenbrust serviert, sodass sich der Wein optimal präsentieren konnte. .

Sie bewirteten in Bad Segeberg auch viele Prominente. Haben Sie einen prominenten Lieblingsgast?

Bei uns im Hotel übernachten fast alle Künstler, Musiker und Sänger, die in der Arena in Bad Segeberg bei den großen Open Air Veranstaltungen auftreten. Ich könnte Ihnen jetzt ganz viele aufzählen. Mein Lieblingsgast ist allerdings Peter Maffay. Er ist ein großer Könner in seinem Beruf. Er setzt sich viel für benachteiligte Menschen ein, dabei besonders für Kinder. Er war schon mehrmals Gast hier im Hotel. Er war immer sehr zurückhaltend, nahm sich nie wichtig, war immer angenehm und selbstlos. An eine Begebenheit kann ich mich gut erinnern. Peter Maffay war beim Frühstück, zu dieser Zeit waren alle Plätze besetzt. Als eine ältere Dame den Frühstücksraum betrat, stand er mitten beim Essen auf, nahm sein Brötchen in die Hand, überließ der Frau seinen Platz und frühstückte im Stehen weiter.

Mit wem trinken Sie am liebsten Wein?

Das kann ich auch ganz schnell beantworten. Mit dem Schauspieler, Musiker und Weinkenner Ulrich Tukur. Von ihm habe ich viel über Weine gelernt. Er ist, genau wie ich, ein Genussmensch. 2009 gründeten Ulrich Tukur, einige Weinliebhaber und ich den „Weinklub St. Pauli“ im Restaurant „Freudenhaus“ von Gastronom Mathias Storm in Hamburg. In meinem Buch erklärt Ulrich Tukur:,,Wein an-und auszubauen ist eine Schweinearbeit, ihn zu trinken aber die zweitschönste Sache der Welt.“ Recht hat er.

Ihre Meinung über Wein war auch in verschiedenen Fernsehsendungen gefragt.

Sehr interessant war, dass ich der Sendung im April 2005 von Johannes B.Kerner in ,“Kerner kocht“ im ZDF Weintipps geben durfte für das fünfgängige königliche Menü,welches Spitzenköche für die Hochzeit von Prince Charles und Camilla zusammenstellten. Interessant war auch die Zusammenarbeit mit Tim Mälzer. In seiner Fernsehserie ,“Schmeckt nicht, gibt`s nicht“ zelebrierte er Woche für Woche bei VOX die pure Lust am Kochen. Ich stand ihm in der Auswahl des perfekten Weins zu seinem Essen mit Rat und Tat zur Seite. Dort traf ich auch den englischen Spitzenkoch Jamie Oliver, dem ich auch unsere ausgezeichneten deutschen Weine ans Herz legte.

Anfang der 90er Jahre arbeiteten Sie in Ascot im „Royal Berkshire Hilton“, dem besten Haus am Platz. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Ich durfte bei Veranstaltungen im Schloss Windsor als Kellner und auch als ,“Winewaiter“ die königliche Familie bewirten. Diese Aufgaben sind mir noch in guter Erinnerung und die spannendsten in meinem Berufsleben. Wir waren 30 Kellnerinnen und Kellner, die die königliche Familie und ihre Gäste bedienten, wie Queen Mumm, ihre Tochter Queen Elisabeth II., Prinz Charles mit Prinzessin Diana, Prinz Andrew mit Prinzessin Fergie und Prinz Harry. Wir bekamen genaue Anweisungen, welche Wege wir zu gehen hatten, mit jeweils nur zwei Tellern in den Händen. Alle Kolleginnen und Kollegen mussten gleichzeitig die 60 Speisegloschen von den abgestellten Tellern heben. Alles klappte. Wir durften die Royals nicht ansprechen und keinen Blickkontakt zu ihnen aufnehmen, geschweige denn ein Foto machen, was ich natürlich bedauere. Queen Mumm trank meist ihren geliebten Gin Tonic, ihre Tochter Wein und auch Gin mit Tonic, Prinz Charles liebte damals schon Weine aus ökologischen Anbaugebieten. Diana trank immer nur ein Glas Wein. Sie war sehr diszipliniert. Es ging immer ziemlich lustig zu bei diesen Empfängen.

Haben Sie Tipps für unsere Leser in puncto Wein?

Weissweine trinkt man besser im Sommer und Rotweine im Winter. Die Auswahl des Glases ist wichtig. Es sollte dünn sein und nicht zu klein. Fisch zu Weißwein geht immer noch, obwohl die Devise inzwischen ist: der Wein muss schmecken. Mittlerweile gibt es tolle Rotweine zu gebratenem Fisch und kräftige Weissweine zu Fleisch. Es zählt nur der persönliche Geschmack.

Sie bieten auch eigene Weine unter ,,Eschholz Private Selektion“ an. Wie lange schon?

Seit 20 Jahren kreiere ich mit Winzern aus Top-Weingütern in Deutschland bevorzugt Weissweine. Als Hoteldirektor haben Sie einen anstrengenden Beruf. Was unternehmen Sie für den Ausgleich? Da ich ein Genussmensch bin, gern esse und gute Weine trinke, muss ich mich in meiner Freizeit bewegen. Ich habe inzwischen an 10 Marathons und 10 Ironman erfolgreich teilgenommen. Dafür trainiere ich, soweit es meine Zeit zulässt: Schwimmen, Radfahren und für die Strecke von 42,195 km das Laufen. Mein geistiger Ausgleich ist Fußball. Ich besuche gern die Spiele in den Stadien und sehe mir auch viele im Fernsehen an. Früher war ich selbst aktiv auf dem Platz, 30 Jahre lang immer mit der Rückennummer 9, wie Uwe Seeler…

Über den Autor

Der gebürtige Lübecker (15.8. 1966) beantwortet in seinem 254 Seiten umfassenden Buch die ihm am häufigsten gestellte Frage ,,Welche gute Flasche Wein unter 10 Euro können Sie empfehlen?“ Sein Wissen aus über 30 Jahren Weinverkostungen, Besuchen vieler Weinanbaugebiete Deutschlands und Winzereien beschreibt der bekannte Sommelier in diesem Leitfaden für Weinliebhaber und Genussmenschen.( VK16,80 Euro) .

Der Inhalt dieses Buches ist eine Liebeserklärung an deutsche Weine und ein sehr informatives Nachschlagewerk, welches ausführlich über alle 13 Weinanbaugebiete Deutschlands informiert, wie auch über die Lagerfähigkeit, den Alkoholgehalt, die Ausschanktemperatur der Weine, wie die Preise und Verschluss jeder Flasche.

Sommelier & Hoteldirektor Guido Eschholz im Weinkeller des Vitalia Seehotel © Copyright Karl-Heinz Hänel

Dabei bemerkt man auch, dass der Schraubverschluss den Sprung vom Sprudelkasten ins Weinregal geschafft hat. Nur sechs der 101 beschriebenen Rot- Rosé- und Weißweine haben noch einen Naturkorken, was allerdings nichts über die Qualität der Inhalte aussagt. Positiv beim Schraubverschluss ist auch, dass der Verlust, besonders bei teuren Weinen, des Korkgeschmacks nicht mehr gegeben ist.

Sehr informativ sind auch die ausführlichen Beschreibungen der Weingüter, der Winzer und deren Familien, die auch Tipps abgeben für nahegelegene Gasthöfe und Restaurants, in denen die Gäste nach Weinproben kulinarisch verwöhnt werden.

Nicht zuletzt ist dieses Buch auch ein Reiseführer für Erlebnistouren durch die sehenswerten Landschaften u.a. von Baden, Franken, Hessen, Sachsen, Pfalz und die Gebiete um die Mosel, den Rhein und die Ahr.

Einige der Winzer bieten für ihre Gäste auch Übernachtungsmöglichkeiten an.

Vita von Guido Eschholz

Er abolvierte von 1986-1989 die Ausbildung zum Hotelfachmann im ,,Hotel Mövenpick Lysia“ in Lübeck. Dort war damals die Schweizer Sängerin Lys Assia die Hotelchefin und Namensgebern, die gemeinsam mit ihrem Mann, dem dänischen Multimillionär und Generalkonsul Oscar Petersen, dieses Hotel betrieb.

Nach der Lehre und der Zeit bei der Bundeswehr führte der Berufsweg von Guido Eschholz 1990 nach England. Zwei Jahre durfte er im First-Class-Hotel ,,Royal Berkshire Hilton“ in Ascot viele prominente Gäste bedienen und auch seine Weinempfehlungen abgeben. In dem, dem Hotel nahegelegene Schloss Windsor, der offiziellen Wochenend-und Ferien-Residenz der Queen, wurde das Personal aus dem ,,Royal Berkshire Hilton“ zu Festen ins Schloss engagiert. Somit kam der ,“Lübecker Jung“ auch in die direkte Nähe der königlichen Familie.

Zurück in Deutschland besuchte er die Hotelfachschule in Hamburg. Dort ließ er sich 1992 auch zum Sommelier ausbilden. Bis heute ist seine Liebe zu diesem ,“Gottesgetränk“, wie er Wein nennt, geblieben. Der charmante Hoteldirektor wird als Weinexperte sehr geschätzt. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Hotelfachschule und der Öffnung der Mauer, zog es ihn in den Osten Deutschlands. Er bildete er Hotelpersonal nach westlichen Standard aus. Am 1.1. 1995 erhielt er seine erste Anstellung als Hoteldirektor im „Seeschlösschen“ in Hohwacht an der Ostsee.

Danach folgte am 1.2. 1997 sein Arbeitsbeginn im Vitalia Seehotel im Schleswig-Holsteinischen Bad Segeberg. Dort beging er am 1. Februar 2022 sein 25-jähriges Berufsjubiläum als Hoteldirektor im 4- Sterne Hotel am Segeberger See.

Das 252 Seiten umfassende Werk gibt es nur an der Rezeption des Vitalia Seehotel am Bad Segeberger See, oder per Anruf: Tel.: 04551 802-80

Über Karl-Heinz Hänel

Ich bin freier Reise- und Bild-Journalist, content creator und ein PR-Multiplikator, unterhalte meine Leser mit Product Placement und erzähle Geschichten in Wort und Bild, die ich selbst erlebt habe. Dafür bin ich redaktionell verantwortlich. Alle Angaben gemäß § 5 TMG finden Sie im Impressum und in meiner Vita
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